Paris (dpa) - Der Berliner Radprofi Jens Voigt hat zum Auftakt der 63. Fernfahrt Paris-Nizza, mit der die neu geschaffene ProTour-Serie der 27 wichtigsten Rennen begann, den Prolog über 4 km in Issy-Les-Moulineaux gewonnen.

Damit meldete der in dänischen Diensten fahrende Sieger der Mittelmeer-Rundfahrt Ansprüche auf den Gesamtsieg in einer Woche an. Zweiter mit zwei Sekunden Rückstand wurde der Schweizer Fabian Cancellara. Vorjahressieger Jörg Jaksche (Ansbach) kam wie der zweifache Paris-Nizza-Gewinner Alexander Winokurow (Kasachstan) vom T-Mobile-Team, der Rang 17 belegte, nicht unter die ersten zehn. Der sechsfache Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong (USA), der in die Saison einstieg, trudelte als 140. ins Ziel.

Der im Herbst aus dem Amt scheidende UCI-Präsident Hein Verbruggen hofft auf eine Beilegung des Streits mit den Veranstaltern der drei großen Länder-Rundfahrten, die sich nur unter Vorbehalt dem neuen ProTour-Format unterordneten. «Wenn wir alle zusammenarbeiten, wird der Kuchen größer und für jeden die Stücke», versprach der Niederländer, der den 20 ProTour-Teams - unter ihnen T-Mobile und Gerolsteiner - Geld aus Fernsehrechten in Aussicht stellte.

Als Galionsfigur des neu ins Leben gerufenen ProTour-Zyklus hatte sich Verbruggen Lance Armstrong (USA) geholt, der als Erster das symbolische weiße Trikot des Spitzenreiters der ProTour-Gesamtwertung erhielt. Der Tour-Seriensieger ging zum ersten Mal nach 1998 wieder an den Start der traditionellen Fernfahrt. «Es ist wichtig, andere Rennen auf das Level der großen Rundfahrten zu heben. Das ist wahrscheinlich gut für den Radsport», sagte Armstrong vor dem Start.

Issy-les-Moulineaux (4 km)