Heusden-Zolder (rad-net) - Mathieu van der Poel war erneut im Cross-Weltcup nicht zu schlagen. Im belgischen Heusden-Zolder feierte der Niederländer heute seinen fünften Weltcup-Sieg der Saison vor Laurens Sweeck und Weltmeister Wout van Aert.
Schnell hatten sich die derzeit wohl beiden besten Cross-Spezialisten, Van der Poel und Van Aert, an die Spitze gesetzt. Nachdem Van der Poel am Samstag wegen einer Erkältung auf einen Start in Sint-Niklaas verzichtet hatte, testete Van Aert seinen Kontrahenten und griff bereits in der zweiten Runde an. Der Belgier riss ein kleines Loch, aber Van der Poel kämpfte sich wieder heran.
Kurze Zeit später setzte der 22-jährige Europameister und Weltcup-Führende seine Konterattacke. Wout van Aert blieb noch kurz in Schlagweite, doch bereits nach weniger als einer Runde hatte er 18 Sekunden Rückstand. Van der Poel hielt weiter das Tempo hoch und der Abstand zwischen Platz eins und zwei wurde immer größer.
Während Van der Poel einem ungefährdeten Sieg entgegenfahren konnte und mit 33 Sekunden Vorsprung den Zielstrich überquerte, bekam Van Aert eingangs der letzten Runde Gesellschaft von seinem Landsmann Laurens Sweeck mit dem er im weiteren Verlauf um Platz zwei kämpfte. Sweeck machte mächtig Druck auf den Weltmeister und konnte ihn wenige Meter vor dem Ziel leicht distanzieren, sodass Van Aert im Schlussspurt nicht mehr vorbeikam und hinter Sweeck Dritter wurde.
«Ich fühlte mich am Anfang nicht so, als ob ich der stärkste sei. Aber dann kam ich immer mehr in meinen Rhythmus und ich fuhr ein gutes Rennen», so Van der Poel. Van Aert sagte zu seinem Rennen: «Anfangs war ich gut, aber plötzlich musste ich zu Mathieu ein Loch lassen. Es ist seltsam. Das Gefühl war gut, aber ich konnte nicht mithalten.»
Der Deutsche Meister Marcel Meisen belegte den 15. Platz (+3:18).