Ponferrada (dpa) - Dopingverfahren unterliegen von 2015 an nicht mehr der Verantwortung der jeweiligen Radsport-Landesverbände.
Der Weltverband UCI setzt von kommendem Jahr an ein unabhängiges Anti-Doping-Tribunal ein, das einheitliche Strafen verhängt und die Urteile in einem überschaubaren zeitlichen Rahmen fällt.
«Das Ziel ist eine Gleichbehandlung von Athleten bei Vergehen in einem klaren, kurzen Zeitrahmen», hieß es in einer UCI-Erklärung. Damit soll auch die Zahl der Prozesse vor dem Sportgerichtshof CAS gedrückt werden.
Zuletzt hatten die zuständigen Landesverbände die Profis Daryl Impay, 2013 erster Südafrikanischer Träger des Gelben Trikots bei der Tour de France, und Roman Kreuziger (Tschechien) vom Dopingvorwurf freigesprochen.