Europameister wurde der Dominator der Saison, Remco Evenepoel aus Belgien. Er legte die 24 Kilometer in 29:51 Minuten zurück und war damit 24 Sekunden schneller als sein Landsmann Ilan van Wilder. Den Bronzerang belegte Antonio Tiberi mit 40 Sekunden Rückstand. Heßmann wies als Vierter 1:20 Minuten Rückstand auf. «Heßmann fährt sein erstes Juniorenjahr. Darum ist sein vierter Platz aller Ehren wert» lobte Bundestrainer Wolfgang Ruser.

Geßner benötigte 2:59 Minuten mehr als der Sieger - hatte aber viel Pech. Beim Start ließ ihn ein Kommissär nicht sofort los und riss dabei unbeabsichtigt ein Schaltungskabel heraus, so dass Geßner bereits nach wenigen hundert Metern das Rad wechseln musste, weil die Schaltung nicht zu bedienen war. «Dadurch hat er natürlich viel Zeit verloren, auch weil er nach dem Wechsel eine Runde lang mit einem normalen Straßenrad fahren musste, denn die Zeitfahrmaschine musste erst repariert werden», so Ruser.