Cottbus (dpa) - Im Stechen fällt bei den deutschen Bahnradfahrern die Entscheidung über die Besetzung im Teamsprint bei den Olympischen Spielen in Peking.
Beim SWE Grand Prix in Erfurt fahren der Cottbuser Maximilian Levy und Robert Förstemann aus Gera um die letzte freie Position. Bereits gesetzt für das Trio, das den Olympiasieg von 2004 in Athen wiederholen will, sind Rene Enders (Erfurt) als Anfahrer und Stefan Nimke (Schwerin) auf der dritten Position. In der Besetzung Enders/Levy/Nimke hatten die Sprinter bei der Bahn-WM Ende März in Manchester den vierten Platz belegt.
Förstemann geht nach einem Sturz vor zwei Wochen gehandicapt in das Stechen auf der neuen 250-Meter-Bahn im Andreasried. Neben zahlreichen Pellungen und großflächige Hautabschürfungen plagt den Geraer auch noch eine Gastritis. «Das hat mich natürlich schon ein Stück zurückgeworfen», sagte er zum Abschluss eines Lehrgangs in Cottbus. «Sein Leistungsstand ist sehr wechselhaft», urteilte Bundestrainer Detlef Uibel. Levy habe dagegen deutliche Fortschritte gemacht, obwohl der 21-Jährige nach seiner Bandscheibenoperation im vergangenen Jahr nur eingeschränkt trainieren konnte.
Insgesamt werden fünf deutsche Sprinter in Peking starten. In Erfurt wird Förstemann hinter Enders zusammen mit Carsten Bergemann (Heidenau) fahren, Levy startet hinter Enders und mit Nimke. «Wichtig ist, dass wir in Peking eine harmonische Mannschaft an den Start schicken werden», sagte Uibel.