Stralsund (dpa) - Tour-de-France-Etappensieger Nils Politt sieht den Sport-Standort Deutschland wegen der strikten Corona-Beschränkungen im Vergleich zu anderen Ländern im Nachteil.
«Die Deutschen waren extrem streng in Sachen Veranstaltungen im Gegensatz zu den anderen Ländern. Man muss sagen, dass der Sport darunter gelitten hat», sagte der Kölner Radprofi der Deutschen Presse-Agentur.
Am Donnerstag startet in Stralsund die viertägige Deutschland Tour. Abgesehen von den deutschen Meisterschaften ist es das erste Profirennen in Deutschland seit dem Münsterland-Giro am 3. Oktober 2019. Zuletzt waren die für Sonntag vorgesehenen Cyclassics in Hamburg wie im Vorjahr abgesagt worden. Der Klassiker in Frankfurt wurde einmal abgesagt und einmal verschoben. Auch die Deutschland Tour hatte im vergangenen Jahr pausiert.
«In den anderen Ländern sind auf jeden Fall Rennen gelaufen, und auch andere Sportarten hatten ihre Wettkämpfe. Da war in Deutschland relativ lange Pause. Das war schade, aber so wurde halt entschieden», ergänzte Politt. Die drei großen Rundfahrten wie auch fast alle internationalen Rad-Klassiker waren während der Pandemie teils mit neuen Terminen ausgetragen worden.