(rad-net) - Eine Woche nach der Diagnose Kreuzbandanriss im linken Knie, hat sich die MTB Olympiadritte Sabine Spitz (Murg-Niederhof) am Montag und Dienstag einem Belastungstest unterzogen. Zwei Tage Training in Alpen mit einer intensiven Kraftausdauerbelastung haben dabei zu keinen größeren Beschwerden im verletzen Knie geführt. "Ich konnte eigentlich gut und beschwerdefrei trainieren" freute sich Sabine Spitz über die positive Entwicklung. Nach dem Schock in der vor Vorwoche, kann die Weltranglistenzweite nun wieder deutlich optimistischer in Richtung Weltmeisterschaft am 04.09. in Livigno/ ITA schauen.
"Das Knie hält erstaunlich gut" bestätigte auch der betreuende Physiotherapeut der MTB Nationalmannschaft Kai Dittrich. Er hat derzeit täglich das linke Bein von Sabine Spitz in seinen Händen um es zu behandeln. Ein leichter Gelenkserguss nach der ersten vollen Belastung hat sich von selber wieder resorbiert, was der erfahrene "Physio" als positives Signal wertet. Nach der niederschmetternden Diagnose Kreuzbandanriss links in der letzten Woche, war fraglich wie schnell Sabine Spitz wieder ins Training bzw. in die WM Vorbereitung einsteigen kann. "Ich bin zwei Tage kraftorientiert über die Pässe hier im Engadin gefahren, ohne dass ich Probleme hatte" erklärte Sabine Spitz am Dienstagabend erleichtert. Damit steht der weitern gezielten Vorbereitung auf den Saison Höhepunkt WM nach dem jetzigen Stand der Dinge nichts im Wege.
Allerdings ist die Belastung auf dem Mountainbike speziell in einem Rennen für das Knie wesentlich höher. Deshalb bestreitet sie am kommenden Wochenende als weiteren Test erst einmal ein Straßenrennen bei Basel/ SUI. Die ursprünglich geplanten MTB Marathon Titelkämpfe am 21.08. in Norwegen sind kein Thema mehr. Statt dessen wird die Deutsche MTB Meisterin, sofern der Heilungsprozess weiterhin so positiv verläuft, eine Straßenrundfahrt in Frankreich vom 20.08- 24.08. als WM Vorbereitung bestreiten. Aufs Mountainbike wird Sabine Spitz vermutlich erst unmittelbar in der Woche vor den Weltmeisterschaften wieder steigen können. Das sieht die Ex-Weltmeisterin allerdings nicht als ein Handicap an.