Zolder (dpa) - Mit dem Auftakt der sechstägigen Straßen-Weltmeisterschaften konnte der BDR in Zolder/Belgien zufrieden sein. Claudia Hecht aus Halle/Saale holte im 11,2 km-Zeitfahren der Juniorinnen die Bronzemedaille.
Die Gymnasiastin Claudia Hecht erreichte hinter den Italienerinnen Anna Zugno (15:54,21 Minuten) und Tatiana Guderzo (6,54 Sekunden zurück) in 16:01,42 überraschend den 3. Platz. Vierte wurde Luise Keller (18,33) aus Jena. 30 Juniorinnen waren am Start.
In der U23-Klasse wurde der deutsche Meister Markus Fothen aus Kaarst im Zeitfahren über 33,7 km 5. und verbesserte damit seine WM-Platzierung aus dem Vorjahr um zwei Ränge. «Ich bin nur um drei Sekunden an der Bronzemedaille vorbeigefahren, das ist ärgerlich. Aber mehr war nicht drin, ich habe alles gegeben», sagte Fothen, der in 40:13,75 Minuten gestoppt wurde.
Der Vize-Weltmeister von 2001 in der U23-Klasse, Sebastian Lang, war in diesem Jahr zu den Profis gewechselt und fährt jetzt für das Gerolsteiner-Team. Zum WM-Abschluss ist der Erfurter beim Straßenrennen über 262 km Mitglied der 12-köpfigen deutschen Nationalmannschaft um den Telekom-Kapitän und Mitfavoriten Erik Zabel.
Mit überlegenem Vorsprung holte sich der Litauer Tomas Vaitkus auf der ehemaligen Formel 1-Rennstrecke von Zolder bei strahlendem Sonnenschein die Goldmedaille in 38:40,80. Damit stieß er die Tür für eine Verpflichtung ins Profi-Lager weit auf - italienische Mannschaften interessieren sich für ihn. Silber ging am Dienstag an den Russen Alexander Bespalow (39:22,50), Bronze an den Portugiesen Sergio Paulinho (40:09,77).
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