Tatzmannsdorf (rad-net) - Zum Abschluss der Straßen-Weltmeisterschaften der Junioren hat Sebastian Hans im österreichischen Bad Tatzmannsdorf den dritten Platz im Straßenrennen belegt. Nach 126 Kilometern musste sich der Berliner nur den Russen Timofey Kritsky und Iwan Rowny geschlagen geben. "Ich wusste, dass ich gut drauf bin. Auch der Kurs kam mir entgegen", bilanzierte der Bronzemedaillengewinner. "Gegen zwei Russen hatte ich aber keine Chance", sagte Hans nach dem Rennen. In der letzten der insgesamt neun Runden hatten sich die späteren Medaillengewinner vom Hauptfeld absetzen können.
Auf Platz 16 landete Oliver Giesecke (Erfurt), 19. wurde David Hesselbarth (Neuötting). Auch Dominik Roels (Köln), der lange in einer fünfköpfigen Spitzengruppe das Renngeschehen mitbestimmte, und Florian Frohn (Erfurt) boten im Burgenland eine starke Vorstellung. "Ich muss der gesamten Mannschaft ein großes Lob aussprechen", war Bundestrainer Patrick Moster vom Auftreten seiner Jungs begeistert. "Sie haben die taktische Marschroute eingehalten und dem Rennen ihren Stempel aufgedrückt."
Zuvor hatte Susi Tosch aus Cottbus im Rennen der Juniorinnen den sechsten Platz belegen können. Gold ging an die Dänin Mie Bekker Lacota, Silber an Titelverteidigerin Marianne Vos (Niederlande) und Bronze an Rasa Leleivyte (Litauen). Romy Kasper (Forst), Fabienne Sandig (Elxleben) und Carolin Ibele (Wangen) rundeten auf den Plätzen 12, 13 und 27 das gute Ergebnis der deutschen Nachwuchsmannschaft ab.
BDR-Leistungssportdirektor Burckhard Bremer zog natürlich ein positives Fazit der Junioren-WM 2005: "Mit insgesamt zehn Medaillen auf Bahn und Straße können wir mehr als zufrieden sein. Ein außergewöhnliches Ergebnis, das sich so schnell wahrscheinlich nicht wiederholen lässt."