Charleville (rad-net) - Jens Voigt ist beim Critérium International in Frankreich weiterhin das Maß aller Dinge. Der 36-Jährige aus Berlin gewann die Drei-Etappen-Fahrt nach seinen Erfolgen von 1999, 2004 und 2007 bereits zum vierten Mal. Im Finale reichte dem zweimaligen Sieger der Deutschland-Tour auf der 8,3 Kilometer langen Zeitfahr-Strecke in Charleville-Mezieres ein 43. Platz, um den vierten Erfolg perfekt zu machen. Damit feierte der CSC-Profi seinen ersten Sieg in diesem Jahr und zieht zumindest nach Siegen beim Critérium International mit dem verstorbenen, fünffachen Tour-de-France-Sieger Jacques Anquetil aus Frankreich gleich.
Das Zeitfahren zum Finale gewann der Norweger Edvald Hagen Boasson vom T-Mobile-Nachfolger High Road vor seinem Cottbuser Team-Kollegen Tony Martin, der sieben Sekunden mehr benötigte. Voigt hatte sich am Vormittag mit seinem zweiten Platz hinter dem Australier Simons Gerrans das Gelbe Trikot geholt. Auf der 98,5 Kilometer langen Etappe um Monthermé war das Rennen zunächst gut 50 Kilometer durch eine Protestaktion unterbrochen worden. Zu diesem Zeitpunkt hatte eine vierköpfige Spitzengruppe um Voigt zwei Minuten Vorsprung auf das Feld. Nach einer Zwangspause wurde das Rennen mit den alten Abständen fortgesetzt.
Am Ende verpasste er dort den Sieg nur um vier Sekunden. Das Duo hatte sich 13 Kilometer vor dem Ziel auf der Abfahrt vom Mont Malgre Tout aus der Fluchtgruppe lösen können. Den Spurt des Hauptfeldes hatte der Spanier Alejandro Valverde gewonnen.
Jens Voigt
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