Wölfersheim (rad-net) - Die RSG Ginsheim hat erstmals in der Vereinsgeschichte einen Elite-Titel an den Altrhein geholt. Im Finale der 37. Deutsche Meisterschaft im 5er Hallenradball setzten sich Marco Müller (Tor), Kapitän Roman Müller und Bruder André (Abwehr) sowie die Angreifer Florian Reichert, Christoph Hau, Lars Meierle und Dominic Müller gegen den RSV Waldrems 2 durch. Die besten fünf Mannschaften der abgeschlossenen Bundesligarunde hatten sich für das Finale qualifiziert. In den drei vergangenen Jahren war die RSG Ginsheim als Bundesliga-Staffelsieger in das Finale als Favorit gegangen, konnte es aber nie für sich entscheiden. dieses bisher negative Omen konnte jetzt in Wölfersheim vertrieben werden. Der Meistertitel 2013 wurde sogar ohne Gegentor gewonnen.
Gegen die SG RV Bolanden/RV Hechtsheim (Rheinland-Pfalz) gab es mit 1:0 Toren noch einen Zittersieg, gegen Titelverteidiger RC Oberesslingen stimmte das Zusammenspiel beim 3:0-Erfolg. Ein Traumspiel dann gegen RSV Waldrems I, das mit vorwiegend jungen Spielern angetreten war, mit einem klaren 5:0. Derweil hatte aber auch RSV Waldrems II, gespickt mit Routiniers und ehemaligen Deutschen Meistern der Jahre 2002, 2003 und 2007, seine drei Spiele bis dahin auch gewonnen. So kam es im letzten Turnierspiel zum echten Endspiel um den Titel 2013.
Die RSG Ginsheim konnte in der 1. Halbzeit mit 1:0 Toren in Führung gehen und aus einer kompakten Abwehr heraus baute man auf Konter. Lars Meierle, der auch Torschützenkönig dieser DM wurde, war es vorbehalten, 30 Sekunden vor Schluß mit einem Alleingang mit dem 2. Treffer «den Sack zuzumachen». Für RSV Waldrems II blieb die Silbermedaille und Bronze holte sich zum ersten Male eine Spielgemeinschaft (RV Bolanden/RV Hechtsheim). Die beiden anderen Finalteilnehmer RC Oberesslingen und RSV Waldrems I waren sowohl punkt- als auch torgleich, so daß beide Teams auf Rang 4 gesetzt wurden.
Beim Stand von 1:0 für die RSG war es mit Lars Meierle der jüngste im Team, der 45 Sekunden vor Spielende nach einem 20 Meterpass von Roman Müller alleine vor dem Torwart von Waldrems auftauchte, die Nerven behielt und den DM-Titel sicherstellte.