Nommay (rad-net) - Die US-Amerikanerinnen haben beim vorletzten Cross-Weltcup der Saison in Nommay in Frankreich einen Doppelsieg eingefahren. Es gewann Katherine Compton vor Kaitlin Keough. Dritte wurde die Französische Meisterin Pauline Ferrand Prevot vom deutschen Frauen-Profiteam Canyon-Sram.
Compton dominierte das Rennen, ihr gelang ein deutlicher Start-Ziel-Sieg. Direkt nach dem Startschuss setzte sie sich an die Spitze des Feldes und zog der Konkurrenz bald darauf davon. Von Runde zu Runde holte die 39-Jährige mehr und mehr Vorsprung heraus und erreichte das Ziel schließlich 55 Sekunden vor ihrer nächsten Verfolgerin.
Das war ihre Landsfrau Kaitlin Keough, die sich ebenfalls recht schnell auf Platz zwei festsetzte und nicht mehr von dort verdrängen ließ.
Dahinter entbrannte ein spannender Kampf um Platz drei, den schließlich Pauline Ferrand-Prevot, Christine Majerus und Helen Wyman unter sich ausmachten. In der letzten Runde schaffte es Ferrand-Prevot, die sich von einem hinteren Startplatz schon nach vorne arbeiten musste, sich von ihren beiden Mitstreiterinnen abzusetzen. Mit 1:20 Minuten Rückstand zur Siegerin fuhr sie als Dritte aufs Podest. Zehn Sekunden hinter der Französin spurtete Wyman vor Majerus auf den vierten Platz.
Brandau überzeugt mit gutem Rennen
Die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau zeigte auch ein gutes Rennen und kam als 13. zeitgleich mit Weltmeisterin Sanne Cant ins Ziel.
Es hätte sogar noch besser sein können. Denn als sie mal konnte wie sie wollte, da lief es bei Elisabeth Brandau prächtig. Sie ging als Letzte ins Gelände, machte Positionen gut, doch nach der Hälfte der ersten Runde fiel ihr die Kette herunter und war dadurch wieder Letzte. «Ich bin dann einfach gefahren und habe gar nicht groß geguckt, wo ich liege», erzählte Brandau.
Nach Runde eins lag sie schon auf 32, kletterte in der nächsten Schleife auf Platz 21 und produzierte dann die Rundenzeiten 12, 10, 10 und beim finalen Umlauf die fünftschnellste Marke. So sprintete sie gegen die Weltmeisterin Sanne Cant sogar noch um Rang zwölf, verlor das Duell aber ganz knapp und kann jetzt zuversichtlich in Richtung Weltmeisterschaften blicken.
«Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich in die Top 15 fahre. Nur am Ende wollte ich noch das Weltmeistertrikot schnappen. Das hätte auch geklappt, wenn es in der Wechselzone besser geklappt hätte. Im Sprint habe ich es dann nicht mehr geschafft», berichtete Brandau. «Aber egal, ich bin ganz zufrieden wie es läuft und ein wenig überrascht, dass es mit dem geringen Aufwand und meinen beiden Kids so gut geht.»