Max Brandl erlebte eine kurze Schrecksekunde als er mit dem Hinterrad von Karl Markt kollidierte und danach seinen Lenker wieder gerade richten musste. Es kostete ihn jedoch nur zwei Positionen, die er gleich wieder gut gemacht hatte.
In der drittletzten Runde übernahm Brandl die Spitzenposition und drückte am Berg «richtig drauf», wie er sagte. Nur Georg Egger konnte mithalten und so war das Lexware-Duo alleine vorne. Karl Markt kam zwar noch mal etwas näher, doch ganz aufschließen ließen sie ihn nicht mehr.
In der vorletzten Runde attackierte Egger und Max Brandl konnte nicht mehr folgen. «Ich habe diese Runde dann voll durchgedrückt. Die letzte Runde war noch mal hart und ich bin auch einmal auf die Fresse geflogen, aber das war nicht weiter schlimm», erzählte der Deutsche Vize-Meister, wie er den Sieg einfuhr. «Geil, das war das erste C1-Rennen, das ich gewonnen habe», freute sich Egger.
U23-Meister Max Brandl zeigte sich «mega happy über den ersten und den zweiten Platz.» Damit könne man mit Zuversicht in Richtung Etappenrennen Epic Israel schauen.
Hinter Karl Markt landete Martin Gluth (Silverback-OMX) auf Platz vier (+1:06). Er hatte keinen guten Start und fuhr dann mit dem ebenfalls langsam gestarteten Luca Schwarzbauer langsam nach vorne. Zuletzt hatte er auch Karl Markt noch vor sich und versuchte – erfolglos – noch den Sprung aufs Podium zu schaffen. Hinter Gluth kämpfte Luca Schwarzbauer darum noch mal Anschluss an Gluth herzustellen, doch auch das gelang nicht. Der U23-Fahrer wurde 1:33 Minuten Rückstand Fünfter.
Auf Rang neun landete David List (+3:02).
Damen: Daubermann knackt Benko
Im Damen-Rennen erwischte Antonia Daubermann (Global Fine Art-Stevens) keine optimale Startphase und musste Barbara Benko (Ghost Factory Racing) und Jovana Crnogorac (Bikeway) gleich ziehen lassen.
Daubermann war erst mal mit der Kanadierin Cindy Montambault an dritter und vierter Position unterwegs. «In der zweiten Runde habe ich attackiert und bin weg gekommen und eine Runde später habe ich gemerkt, dass ich näher an Barbara Benko herangekommen bin», erzählte Daubermann. Ende der dritten Runde war sie nach dem Downhill fast dran und im folgenden langen Anstieg schaffte sie den Anschluss ans Hinterrad der Ungarischen Meisterin. «Ich habe aber gemerkt, dass ich stärker bin, habe am nächsten Anstieg überholt und gleich eine Lücke gehabt», so Daubermann.
Sie fuhr souverän einen zweiten Platz ein, der für sei einen versöhnlichen Abschluss der Cross-Country-Saison bildete. «Ich bin sehr zufrieden, nach einer Saison, in der viel nicht so viel gelaufen ist wie es sollte. Ich bin froh, dass es noch mal so gut funktioniert hat», meinte Daubermann, die ab Donnerstag auch das Zweier-Etappenrennen Epic Israel bestreiten wird.
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