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Das BDR-Trio Stefan Nimke, Maximilian Levy und René Enders fuhr in Cali neuen Weltrekord im Teamsprint und gewann Gold. Foto: privat
02.12.2011 05:58
Bahn-Weltcup: Zweimal Gold im Teamsprint - Männer fahren Weltrekord

Cali (rad-net) – Am zweiten Tag des Bahn-Weltcups in Cali (Kolumbien) hat sich der Bund Deutscher Radfahrer gleich zweimal in die Siegerlisten eintragen: Sowohl im Teamsprint der Männer als auch bei den Frauen gab es Goldmedaillen. Bei den Männern gab es durch den zweiten Platz des Teams Erdgas.2012 sogar einen Doppelerfolg.

Das BDR-Trio mit René Enders, Maximilian Levy und Stefan Nimke fuhr in 43,311 Sekunden in Cali zum Sieg und verwies das Erdgas-Team mit Robert Förstemann, Stefan Bötticher und Joachim Eilers um fast eine Sekunde (44,230) auf Rang zwei. Platz drei sicherte sich Venezuela vor Frankreich. In der Qualifikation raste das BDR-Trio mit 42.914 in neuer Weltrekordzeit auf den ersten Platz und stellte den Weltrekord der Briten, der 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking aufgestellt wurde, ein.

«In der Qualifikation hat einfach alles gestimmt und die Wechsel kamen, trotz der schnellen Anfahrtsrunde von 17,118 Sekunden fast perfekt», freute sich Bundestrainer Detlef Uibel. «Levy konnte dann mit der Rundenzeit von 12,645 Sekunden seine Zeit von Astana bestätigen und Nimke zeigte hier endlich sein wahres Leistungsvermögen und konnte auf der Schlußrunde mit 13,151 Sekunden eine absolute Weltklassezeit fahren!» Der verantwortliche Team ERDGAS.2012 Trainer Ralph Müller ergänzt: «Die doch sehr unruhige Vorbereitung hier vor Ort, die Akklimatisierung, der schwere Trainingssturz von Joachim Eilers, der Überfall auf die BDR Betreuer – es war keine optimale Basis. Umso beeindruckender war der letztendlich professionelle Umgang unserer Sportler mit diesen Widrigkeiten und die absolute Weltklasseleistung des BDR Teams mit dem Weltrekord. Aber auch der 2 Platz von unserem jungen Team ist eine Klasseleistung», so Müller.

Bei den Frauen waren Kristina Vogel und Miriam Welte nicht zu schlagen. In 33,143 Sekunden verwiesen sie das ukrainische Duo mit Tsos Olena und Shulika Lyubov (33,869) auf Rang zwei. Russland wurde Dritter vor den Niederlanden. In der Qualifikation blieben die beiden deutschen Frauen nur rund 7/100 Sekunden über dem Weltrekord und stellten mit 33,058 Sekunden einen neuen deutschen Rekord auf. «Das ist ein sehr schöner Erfolg der Frauen! Klasse auch die Leistung von Kistina, die auf der Schlußrunde die schnellste aller Fahrerinnen war», so Uibel.

Eine Medaille verpasste Joachim Eilers im Zeitfahren über 1.000 Meter nur knapp. Der Chemnitzer wurde in 1:02,144 Minuten Vierter. Schnellster war der Franzose Francois Pervis mit einer Zeit von 1:00,075 Minuten vor dem Neuseeländer Simon van Velthooven (1:01,160) und Filip Ditzel aus Tschechien (1:02,009). Stefan Nimke verzichtete auf einen Start.

Im Punktefahren der Männer über 30 Kilometer landete der Cottbuser Nikias Arndt mit neun Punkten auf Rang acht. Den Sieg holte sich Unai Elorriaga Zubiaur aus Spanien (46 Punkte) vor dem Belgier Ingmar de Poortere (37) und Edwin Avila aus Kolumbien (32). Einen neunten Platz gab es außerdem für Elke Gebhardt aus Kaiserlautern im Scratch der Frauen. Der Sieg ging an die Belgierin Kelly Druyts, die die Polin Katarzyna Pawlowska und Ahreum Na aus Korea auf die nächsten Plätze verwies.

Mit einer großen Enttäuschung endete dagegen das 2012 in London erstmals olympische Omnium der Männer. Marcel Kalz aus Berlin schied in der Qualifikation vor dem eigentlichen Sechskampf aus. «Ich bin definitiv sehr enttäuscht», sagte Bundestrainer Sven Meyer. Nach dem Sieg des Cottbusers Roger Kluge vor vier Wochen in Astana könnte der Olympia-Startplatz noch einmal in Gefahr geraten. Im Omnium der Männer führt nach drei Disziplinen der Franzose Bryan Coquard vor Recep Ünalan aus der Türkei und dem Kolumbianer Juan Esteban Arango. Im Finale der Mannschaftsverfolgung der Männer hatte sich am Donnerstag das neuseeländische Team vor Australien durchgesetzt, Bronze gewann Dänemark vor Kolumbien.

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