Astana (rad-net) - Astana-Teamchef Alexander Vinokurov möchte den Spanier Mikel Landa möglichst zur nächsten Saison zurück in sein Team holen. Landa, der im Moment bei Movistar unter Vertrag steht, wurde schon im Vorfeld mit einer Rückkehr zur kasachischen Mannschaft in Verbindung gebracht.
Während Landas Vertrag bei Movistar noch bis Ende 2019 seine Gültigkeit hat, schreckt Vinokurov nicht davor zurück, den Spanier schon für die nächste Saison verpflichten zu wollen. Gegenüber der spanischen Tageszeitung Marca gab er bekannt: «Landa ist ein Fahrer, den ich persönlich sehr mag. Wenn es für 2019 nicht klappt, werden wir es in 2020 weiter versuchen. Ich denke, er kann die Tour de France gewinnen, das Potenzial hat er auf jeden Fall. Er hat im Moment einen Vertrag bei Movistar, das muss ich respektieren. Ich will jedoch nicht verschweigen, dass ich schon mit ihm gesprochen habe und ihn gerne in unseren Reihen begrüßen würde.»
Letzten Winter wechselte Landa, der 2014 und 2015 bei Astana fuhr, vom Team Sky zu Movistar und erhoffte sich damit eine Leaderrolle bei den großen Rundfahrten übernehmen zu können. Dieser Plan ging für Landa allerdings nicht auf und es gibt schon seit längerem Gerüchte darüber, dass der 28-jährige Spanier und sein kolumbianischer Teamkollege Nairo Quintana unglücklich über die geteilte Leaderrolle bei der Tour de France waren und beide einen verfrühtes verlassen des Teams planen würden.
Landa und Quintana mussten in diesem Jahr zusammen mit Alejandro Valverde als Leader bei der Tour zusammen arbeiten. Bei der momentan laufenden Vuelta a España war eine solche Dreier-Spitze erneut geplant, jedoch stürzte Landa beim Clasica San Sebastián und konnte aufgrund einer Verletzung am Rückenwirbel nicht am Start der Vuelta vergangenen Samstag stehen.