Paris (rad-net) - Die Veranstalter der Etappenfahrt Paris-Nizza haben den Streckenverlauf der 78. Auflage veröffentlicht. 2020 ist wieder für jeden Typ Rennfahrer etwas dabei: Sprinter haben genauso ihre Chancen - vor allem auf den ersten Etappen - wie Rouleure, Klassiker- und Kletterspezialisten.
Die «Fahrt zur Sonne» wird in diesem Jahr am 8. März zwar zum insgesamt elften Mal hintereinander im Département Yvelines starten, doch der Ort der Rundfahrt zum Auftakt, ist mit Plaisir eine absolute Premiere.
Für eine erste Überraschung könnte der Anstieg am Ende der ersten Etappe sorgen, denn dort könnten Klassikerspezialisten reinen Sprintern ein Schnippchen schlagen. Auf der dritten Etappe können die Windverhältnisse auf der schwierigen Strecke von Chalette-sur-Loing nach La Châtre für den Tagessieg als auch das Gesamtklassement sein, sollte das Feld in mehrere Teile zerreißen.
Natürlich haben die Organisatoren auch wieder ein Einzelzeitfahren auf einer Gesamtstrecke von 15,1 Kilometern mit leicht bergigem Profil am vierten Tag vorgesehen. Start und Ziel befinden sich in Saint-Amand-Montrond. Es wird für die Anwärter auf den Rundfahrtsieg ein erster wichtiger Test sein.
Als Schlüsselmoment im Kampf um den Gesamtsieg bei der achttägigen französischen Rundfahrt dürfte sich allerdings der vorletzte Rennabschnitt mit der Bergankunft am Col de la Colmiane behaupten, die auch den Teilnehmern der Tour de France 2020 auf der zweiten Etappe der Grand Tour bevorsteht. 2018 konnte diese Etappe der «Fahrt zur Sonne» zuletzt von dem Briten Simon Yates für sich entschieden werden.
Die achte und letzte Etappe von Paris-Nizza ist von den Veranstaltern abschließend komplett erneuert worden, doch die Anstiege am Col de Porte, der Côte de Châteauneuf und Côte d'Aspremont werden den Fahrern dasselbe Potential abverlangen, wie die Routen der letzten Jahre. Die Ziellinie befindet sich zum ersten Mal direkt vor der Allianz Riviera und folgt damit einer kurvigen Abfahrt, bei der die richtige Fahrlinie am 15. März entscheidend sein wird.
Neben den 19 WorldTour-Teams und Total Direct Energie als bestes ProConti-Team 2019, haben die Organisatoren zwei Wildcards an die französischen Rennställe Nippo Delko Provence und Arkéa-Samsic vergeben.
Im vergangenen Jahr entschied Egan Bernal (Ineos) Paris-Nizza für sich.