Wünsdorf (rad-net) - Fast sein Leben lang hat er den Radsport begleitet und der Radsport ihn: Heute feiert der Radsport-Journalist und Buchautor Werner Ruttkus aus dem brandenburgischen Wünsdorf seinen 75. Geburtstag.
Als 14-Jähriger saß Werner Ruttkus 1957 bei der SG Semper Berlin zunächst selbst im Rennradsattel und eiferte Vorbildern wie dem Friedensfahrt-Gewinner Gustav-Adolf «Täve» Schur nach. Die Berliner Jugendmeisterschaft mit der Mannschaft und ein fünfter Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Zweiermannschaftsfahren zählen zu seinen größten Erfolgen. Groß raus kam der gelernte Werkzeugmacher jedoch erst als schreibender Radsportfachmann.
In der DDR hatte sich Ruttkus einst als Redakteur bei «Der Radsportler» sowie der Tageszeitung «Deutsches Sportecho» einen Namen gemacht. Ab Mitte der Neunziger ging er als Freier Journalist seine eigenen Wege, gehörte auch zum Organisationsteam der Bahn-Europameisterschaften 1997 und des Weltcups 1998 im Berliner Velodrom. Dazu veröffentlichte er gemeinsam mit Werner Schoppe Bücher wie «Im Glanz und Schatten des Regenbogens» über die Rad-Weltmeisterschaften in Deutschland, die umfassende Chronik «Tritt um Tritt» über 13 Jahrzehnte des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und «Rundenkreisel & Berliner Luft - Auf den Spuren des Berliner Sechstagerennens».
Zwischen 2009 und 2012 stellte er in seinem Radsport-Museum in der Bücherstadt Wünsdorf zahlreiche Leihgaben und Exponate zur Schau und machte damit Werbung für seinen Lieblingssport, den Radsport. Inzwischen eröffnete er das kleine Privatmuseum «Speichensport-Galerie» in seinem Wohnhaus.