Isbergues (rad-net) - Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) ist ein Comeback nach Maß gelungen. Der Belgier, der sich bei der Tour de France die Kniescheibe gebrochen hatte, konnte bei seiner Rückkehr ins Renngeschehen beim 72. Grand Prix d'Isbergues-Pas de Calais (UCI 1.1) den Sieg davontragen. Nach 198,3 Kilometern mit Start und Ziel in Isbergues setzte er sich vor Christophe Laporte (Cofidis) und seinem Teamkollegen Florian Sénéchal durch.
Im Finale lagen 18 Fahrer dn der Spitze des Rennens. Diese Gruppe teilte sich, so dass schließlich rund zehn Rennfahrer, darunter Gilbert, Laporte, Sénéchal, Samuel Dumoulin und Oliver Naesen (beide Ag2r-La Mondiale) um den Sieg fuhren.
Rund 15 Kilometer vor dem Ziel griff Gilbert an und nur Laporte konnte dem 36-Jährigen folgen. Laporte wollte Gilbert dann im Sprint nach 198 Kilometern überraschen, doch der reagierte rechtzeitig und fuhr souverän zum Sieg.
«Ich habe sehr hart gearbeitet, um heute hier zu sein», sagte Gilbert, der 2006 bei dem Rennen schon einmal auf den zweiten Platz gefahren war. «Dieses Mal war es etwas spezieller, weil ich nach dem schweren Sturz bei der Tour mein Comeback bei dem Rennen gefeiert habe. Außerdem war es auch mein erster Sieg in dieser Saison. Es war nicht leicht durch den Regen und nur sieben Grad. Aber ich habe das gesamte Rennen an der Spitze bestritten», lautete Gilberts Fazit.