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Adelbert Kromer (li.) und sein Schützling Pierre Senska, der 2009 Straßen-Weltmeister der C1-Klasse wurde. Foto: privat
18.09.2013 14:17
Ehemaliger Para-Cycling-Bundestrainer Adelbert Kromer mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Reute (rad-net) - Der ehemalige Para-Cycling-Bundestrainer Adelbert Kromer wurde gestern Abend mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Damit wurde der 62-Jährige nun für sein langjähriges Engagement, mit dem er den deutschen Behinderten-Radsport erstmals in die internationale Spitze brachte, geehrt.

«Diese Auszeichnung ist eine große Ehre für mich. Auch, dass so viele Freunde und Begleiter aus den vielen Jahren zur Feier gekommen sind, bedeutet mir viel. Ich sehe die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an mich auch stellvertretend für alle die anderen ehrenamtlichen Betreuer, Ärzte, Physios und Mechaniker, die unermüdlich ihre Freizeit opfern, um den Paralympischen Sport zu unterstützen», freute sich Adelbert Kromer gegenüber «rad-net».

Kromer war ab 1991 als Bundestrainer aktiv und war 1992 erstmals mit deutschen Radsportlern bei den Paralympics in Barcelona. Danach investierte er in die Suche nach Talenten und baute mit ihnen einen Nachwuchskader auf. Höhepunkt seiner Trainerlaufbahn waren die Paralympics 2008 in Peking, wo die deutschen Athleten 13 Medaillen holen konnten.

«Adelbert hat diese Auszeichnung mehr als verdient. Seit 1991 war er unermüdlich für den Paralympischen Radsport in Deutschland da und hat ihn groß gemacht. Er ist einer der erfolgreichsten Trainer überhaupt, die Medaillen, die unter ihm gewonnen wurden, aufzuzählen würde viel Zeit in Anspruch nehmen. Adelbert ist ein 'Macher' der nicht nur geredet, sondern gehandelt hat. Er ist definitiv ein Vorbild für viele. Für mich ist und bleibt er Mentor und ich bin stolz, einen Teil seines sportlichen Erbes weitertragen zu dürfen», so Tobias Engelmann, Abteilungsleiter Radsport im Deutschen Behindertensportverband (DBS), gegenüber «rad-net».

Seit 2011 ist Kromers Sohn Patrick Bundestrainer der Para-Cycler. Die großen Fußstapfen in die er getreten ist, füllt er aber bereits jetzt bestens aus: In London 2012 toppte das deutsche Team die Medaillenbilanz aus 2008 um eine Goldmedaille und auch bei den Weltmeisterschaften 2013 wurde das Team des neuen Bundestrainers zweiter der Nationenwertung hinter den USA und vor Italien.

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