Berlin (dpa) - Der deutsche Frauen-Vierer ist zum Auftakt der Bahnrad-Europameisterschaften in Berlin heftig gestürzt und hat damit keine Chance mehr auf eine Medaille.
Wenige Runden vor Schluss in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung kam es im Lauf gegen den britischen Vierer beim BDR-Team zu einer Berührung zwischen Ex-Straßen-Weltmeisterin Lisa Brennauer (Durach) und Gudrun Stock (München). Daraufhin gingen Brennauer, Charlotte Becker (Berlin) und Lisa Klein (Erfurt) zu Boden.
Brennauer erlitt bei dem Sturz eine heftige Prellung im Gesicht. Auch Becker und Klein trugen Prellungen und Schürfwunden davon. «Es tut mir leid. Ich bin zu nah ans Hinterrad gefahren. Es ist schade, es wäre viel drin gewesen», sagte Brennauer, die nach einer ersten Untersuchung offenbar keinen Knochenbruch im Gesicht davongetragen hat. Becker wollte die linke Schulter noch einmal untersuchen lassen. Ihrer Teamkollegin Brennauer war sie aber nicht böse: «Lisa macht sich voll die Vorwürfe, muss sie aber nicht.»
Das Quartett war am Vortag in der Qualifikation noch in 4:25,355 Minuten deutschen Rekord gefahren. Bis zum Sturz lag die deutsche Mannschaft sogar noch unter der Bestmarke vom Mittwoch. Das Finale bestreiten am Donnerstagabend Großbritannien und Italien.
EM-Homepage