Dublin (dpa) - Der umstrittene UCI-Boss Pat McQuaid erhält Gegenwind aus dem eigenen Lager und muss um seine Wiederwahl als Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI bangen.
McQuaids Heimatverband Cycling Ireland zog die Nominierung des 63-Jährigen für die Wahl im September dieses Jahres zurück und berief stattdessen eine außerordentliche Hauptversammlung ein. Nachdem der Verband vor zwei Wochen McQuaids Anfrage zu einer erneuten Nominierung bewilligt hatte, müssen laut Generalsekretär Geoff Liffey «Dinge geklärt werden, die nach der Entscheidung entstanden sind».
Am vergangenen Donnerstag hatte Travis Tygart als Präsident der US-Anti-Doping-Agentur USADA bei einer Senats-Anhörung in Paris erneut schwere Vorwürfe gegen die UCI erhoben. «Ich habe Beweise dafür, dass die UCI in die Doping-Affäre Armstrong verstrickt ist», hatte Tygart gesagt und Armstrong aufgefordert, Beweise zur angeblichen UCI-Verstrickung in die den Ex-Profi betreffende Doping-Affäre zu liefern.
Laut McQuaid ist die Einberufung der außerordentlichen Sitzung lediglich auf Verfahrensregeln zurückzuführen und hat nichts mit seinen Verdiensten zu tun. Seine Nominierung sei eine «Formsache», teilte McQuaid auf der UCI-Homepage mit.