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Die U23-Teamsprinter Richard Aßmus (li.), Maximilian Dörnbach (re.) und Max Niederlag (sitzend) gewannen bei der EM in Athen Gold vor Polen und Russland. Foto: privat
15.07.2015 20:34
U23-Teamsprinter und Hinze sind Europameister - Grabosch holt Silber, Kröger Bronze

Athen (rad-net) - Am zweiten Tag der Bahn-Europameisterschaften der Klassen U23 und U19 in Athen konnten die deutschen Sportler vier weitere Medaillen holen. Die deutschen U23-Teamsprinter wurden überlegen Europameister, genauso wie Juniorin Emma Hinze im Sprint. Mit Pauline Grabosch war eine zweite deutsche Sportlerin im Sprint-Finale und gewann damit Silber. Mieke Kröger holte in der Einerverfolgung Bronze.

Das Sprint-Turnier der Juniorinnen wurde von den beiden deutschen Sportlerinnen Hinze und Grabosch dominiert. Bereits in der Qualifikation hatten sie die Plätze eins und zwei belegt und genauso souverän entschieden sie die Achtel-, Viertel- und Halbfinals für sich, so dass es am Ende zu einem deutsch-deutschen Finale kam. Hier hatte die ein Jahr ältere Emma Hinze die Oberhand und sicherte sich Gold vor Pauline Grabosch. Julita Jagodzinska aus Polen wurde Dritte, sie besiegte im Kleinen Finale die Britin Sophie Capewell, profitierte aber davon, dass Capewell einmal relegiert wurde und der Laufsieg so Jagodzinska zugesprochen wurde.

Bei einer Fahrzeit von 44,206 Sekunden gewannen die Teamsprinter Richard Aßmus, Maximilian Dörnbach und Max Niederlag im Finale gegen Polen (44,780) klar mit über einer halben Sekunde Vorsprung. Bronze sicherten sich die Russen, die im Kleinen Finale Weißrussland ebenfalls relativ klar schlugen. Bereits in der Qualifikation war das deutsche Trio mit 44,106 Sekunden schon die klare Bestzeit gefahren, die Polen waren rund sieben Zehntelsekunden langsamer. «Jeder hat heute eine super Leistung auf seiner Position gebracht. Wir waren einfach das stärkste Team», freute sich U23-Sprint-Bundestrainer Carsten Bergemann.

Mieke Kröger verpasste in der Einerverfolgung der Frauen U23 zwar die Titelverteidigung, konnte sich aber über die Bronzemedaille freuen. Im Kleinen Finale distanzierte die Deutsche Zeitfahrmeisterin mit einer Fahrzeit von 3;36,998 die Belgiern Lotte Kopecky (3:40,737) um rund vier Sekunden und konnte im Vergleich zur Qualifikation nochmal eine Schippe drauflegen. Gold holte sich die junge Dänin Amalie Diederiksen (3:30,600) gegen Katie Archibald aus Großbritannien (3:31,984). In der Qualifikation war Diederiksen Archibold noch unterlegen, nun drehte sie den Spieß um und gewann mit 1,3 Sekunden Vorsprung.

Dominique René Anklam verpasste eine Medaille im 1000-Meter-Zeitfahren der Junioren knapp. Während der Russe Aleksandr Vasyukhno mit 1:03,529 Minuten klar gewann, ging es äißerst eng um Silber und Bronze zu, die Plätze zwei bis sechs nur dreieinhalb Zehntelsekunden auseinander. Am Ende hatten Vasyukhnos Landsmann Maksim Piskunov (1:04,233) und der Niederländer Sam Ligtlee (1:04,386) das bessere Ende für sich, Anklam wurde Fünfter (1:04,526).

In der Mannschaftsverfolung der Juniorinnen setzte der italienische Vierer mit 4:33,463 Minuten einen neuen Weltrekord - und gewann damit natürlich auch überlegen den Europameistertitel. Die Polinen (4:40,371), die gegen Italien im Großen Finale antraten, wiesen fast sieben Sekunden Rückstand auf. Bronze holte sich Frankreich (4:39,082). Die deutschen Juniorinnen belegten den sechsten Rang.

Die deutschen U23-Verfolger belegten in der Qualifikation in 4:07,892 Minuten den siebten Platz und fuhren damit genauso wie die Juniorinnen nicht in einen der beiden Finalläufe. Europameister wurden die Briten (3:58,996) gegen die Schweizer (4:02,500). Bronze ging an Weißrussland (4:03,121) gegen Frankreich.

Im Teamsprint der Frauen U23 sowie in der Einerverfolgung der Junioren waren keine deutschen Sportler am Start. Im Teamsprint gewann das Duo aus Russland (33,016) den EM-Titel, sie besiegten im Finale das britische Team (33,457). Bronze ging an die Niederlande (33,989). Der Pole Daniel Staniszewski wurde neuer Verfolgungs-Europameister. In 3:16,732 Minuten setzte er sich im Finale klar gegen Thomas Denis (3:20,005) aus Frankreich durch. Dritter wurde Maksim Sukhov (3:20,178).

Bahn-EM: U23-Teamsprinter im Finale - Kröger fährt um Bronze


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