Etelsen/Kostheim (rad-net) - Beim letzten Spieltag der 1. Radpolo-Bundesliga in Langwedel-Etelsen und Mainz-Kostheim ist es Realität geworden: Der Radpolo-Traditionsverein RSV Seeheim aus Südhessen ist Absteiger aus der 1. Bundesliga. Ein Verein aus der Dynastie der Familie Rossmann hat seit Bestehen der 1. Liga Radpologeschichte geschrieben, mehrfach Deutsche Meistertitel gesammelt und war in den zurückliegenden über 30 Jahren immer mit einer Mannschaft, teilweise sogar mit drei Teams, in der Eliteklasse vertreten.
Am letzten Spieltag setzten Janine Gergelyi und Janina Rossmann noch einmal alle Hoffnungen auf die drei verbliebenen Saisonspiele. Gegen den Reideburger SV mit Kristin Hesselbarth und Stefanie Hedler gab es eine 2:4-Niederlagen, gegen RKB Wetzlar mit Sabrina Schulwitz und ihre Ersatzfrau, Mutter Alice, eine 0:3-Pleite und zum Saisonschluss reichte der Dreier mit 3:2 Toren über Aufsteiger RMC Stein mit Monika und Sonja Mlady nicht mehr zum rettenden elften Platz.
Eine Hintertür hat der RSV Seeheim allerdings noch. Für die Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga hat sich die zweite Vertretung des RSV Seeheim als Staffelsieger Süd qualifiziert. Vielleicht klappt hier über das Halbfinale und später das Finalturnier bei der DM in Baunatal die Rückkehr ins Oberhaus.
Wie erwartet haben sich Titelverteidiger RV Etelsen mit Claudia Liesau und Anika Müller nach dem Zugewinn von acht Punkten daheim, Pokalsieger RKB Frellstedt I mit Petra Piecha und Marina Finster sowie der Vorjahresfünfte Reideburger SV wieder für das DM-Finale qualifiziert. Neulinge sind in diesem DM-Finale der RSV Kostheim mit Katrin Barth und Sandra Knoblauch auf Rang fünf und RVS Obernfeld II mit Luisa Artmann und Victoria Morick als Tabellenvierter.
Die vorjährigen Finalisten, Vizemeister RKB Halle, hat die Saison infolge Schwangerschaft mit Ersatz zu Ende gespielt und der DM-Vierte RVS Obernfeld I spielte in neuer Besetzung Jennifer Kopp und Sandra Nordmann und war mit Rang acht und dem sicheren Klassenerhalt vollauf zufrieden. Auch Aufsteiger RMC Stein und RKB Wetzlar konnten die Klasse halten, während Neuling RSG Ginsheim mit Vanessa Krauss und Ramona Gerlitzki sowie RKB Frellstedt II mit Nicole Banse und Johanna Egerer mit dem Zugewinn von jeweils vier Punkten die Relegationsplätze zehn und elf nicht mehr verlassen konnten und nun am 7. September in Seeheim beziehungsweise Frellstedt ins Aufstiegshalbfinale gegen die Vertreter aus der 2. Radpolo-Bundesliga antreten müssen.
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