Mailand (rad-net) - Vincenzo Nibali hat schon viele Radrennen gesehen und auch gewonnen - darunter Siege bei allen drei Grand Tours und den beiden Radsportmonumenten Mailand-Sanremo und Lombardei-Rundfahrt -, aber bei Paris-Roubaix war der Italiener noch nie am Start. Der Profi von Trek-Segafredo hofft trotz seiner bereits 35 Jahre das Rennen zumindest noch einmal fahren zu können.
«Es ist das einzige, das ich unter den Monumenten bislang immer verpasst habe. Es könnte passen, obwohl es nicht wirklich meine Spezialität ist und ich es nie gefahren bin, weil es nicht zur richtigen Zeit in meinem Kalender kam. Aber ja, ich würde es gerne versuchen», sagte Nibali gegenüber «Tuttobici». In diesem Jahr wird aber wohl nichts aus Nibalis Paris-Roubaix-Debüt werden, da sich die «Hölle des Nordens» am 25. Oktober mit dem Finale des Giro d'Italia überschneiden wird. Die Italien-Rundfahrt ist fest in seinen Kalender eingetragen.
Dass Nibali aber auch ein Mann für Eintagesrennen ist, bewies er unter anderem mit seinen Siegen bei Mailand-Sanremo und der Lombardei-Rundfahrt. Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, einem weiteren Radsportmonument, fuhr er 2012 auf den zweiten Platz und bei der Flandern-Rundfahrt wurde er 2018 immerhin 24.
Derzeit bleibt aber auch nur Nibali Abwarten. Nachdem in Italien ein strenger Lockdown herrschte und die Profis nicht draußen trainieren durften, fuhr Vincenzo Nibali viel auf dem Hometrainer. «Es ist nicht die Zeit, mit voller Geschwindigkeit zu trainieren. Wir halten uns für die Rückkehr aktiv und hoffen, dass wir wieder anfangen können», sagte er. «Ich vermisse die Herausforderung.»