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03.03.2015 12:47
«Inklusion braucht Aktion»-Touren sollen Vorurteile abbauen und Menschen verbinden

Flensburg (rad-net) - Um die Thematik «Gelebte Inklusion» für Menschen mit Handicaps in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, wurde von dem gemeinnützigen Verein Health-Media g.e.V das Projekt «Inklusion braucht Aktion» ins Leben gerufen. Mithilfe von Radtouren will der Verein Vorurteile und «Barrieren in den Köpfen» abbauen und neue Verbindungen zwischen Menschen mit und ohne Handicap schaffen.

Nachdem im vergangenen Jahr bereits eine «Inklusion braucht Aktion»-Tour von Flensburg aus in Einzeletappen durch ganz Schleswig-Holstein veranstaltet wurde, bei der Teilnehmer mit und ohne Handicap auf Fahrrädern, Handbikes, Spezial-Rollstühlen und Ähnlichem unterwegs waren, geht der Verein noch einen Schritt weiter und will in den kommenden Jahren internationale Touren durchführen.

So wollen 2015 die Stammfahrer Karl Grandt, Projektkoordinator beim Health-Media g.e.V., und der Globetrotter Sven Marx in 80 bis 120 Kilometer langen Tagesetappen von Dänemark nach Rom radeln - rund 2400 Kilometer. Los geht es am 25. Juli in Apenrade in Dänemark. Bevor es über Flensburg, Berlin (4. August) Polen, Tschechien, München (15. August) und Österreich nach Rom geht, wird Bundesbehindertenbeauftragte Verena Bentele die «Inklusionsfackel Deutschland» an das Team von «Inklusion braucht Aktion» überreichen, die Fackel geht anschließend mit auf Tour rund um die Welt. Denn 2016 soll es von Sibirien zu den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro gehen und 2017 soll zeitweise die Weltumfahrung von Marx mitgefahren werden.

Unterstützt werden soll das Projekt von verschiedenen Olympischen und Paralympischen Sportlern, die Teiletappen auch mitfahren werden, wie eben auch Verena Bentele und Ex-Radprofi Marcel Wüst, die Para-Cycler Kerstin Brachtendorf, Hans-Peter Durst und Pierre Senska oder Hochsprung-Olympiasiegerin Ulrike Nasse-Meyfarth. Es sei aber ein Jeder dazu eingeladen, «ein Stück mitzufahren», so die Organisatoren.

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