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30.05.2016 13:33
Höchst bleibt beim Auftakt des Radball-Weltcups das Maß aller Dinge

Großkoschen (rad-net) - Im brandenburgischen Großkoschen ist der UCI Radball-Weltcup in seine 15. Saison gestartet und mit dem 125. Weltcup-Turnier gab es in dem kleinen Ortsteil von Senftenberg ein kleines Jubiläum zu feiern. Den Sieg feiern, das konnte der RC Höchst, RVS Obernfeld belegte den zweiten Platz.

Am Start waren zehn Mannschaften aus sechs Nationen und am Ende hieß der Sieger - wie so oft: RC Mazda Hagspiel Höchst aus Österreich. Die 1. Mannschaft des Vereins war zwar spielfrei, dafür sprang die 2., ebenfalls Weltklassemannschaft, mit Simon König und Florian Fischer in beeindruckender Manier in die Bresche. Es gab das «Traumfinale» RC Höchst II gegen den Deutschen Pokalsieger RVS Obernfeld (André und Manuel Kopp) und hier dominierte ganz klar das Team aus Vorarlberg. Bis zur Halbzeit legte der Österreichische Meister bereits ein 4:0 vor, perfekt in der Abstimmung bei der Torverteidigung und variantenreich bei den Angriffen. Nach der Halbzeit war mehr Spielkontrolle angesagt, nach dem 5:0 ließ man den Ball laufen, beim 1:5 und 2:6 hatte man immer sofort mit dem 1:6 beziehungsweise 2:7 Endstand gekontert. Die Erkenntnis bei den Kopps: «RC Höchst I und II sowie RS Altdorf sind momentan eine Klasse für sich».

König/Fischer konnten in Großkoschen ihren zehnten gemeinsamen Turniersieg im Weltcup feiern und sind die ersten Träger des Leadertrikots. Zudem schaffte Simon König in seinem 62. Turnier den 17. Sieg und schloss damit zum bisherigen Führenden Peter Jiricek aus Winterthur (Schweiz) auf.

Im kleinen Finale um Rang drei standen etwas überraschend RV Dornbirn (Martin Lingg mit Weltcup-Neuling Daniel König) und RSV Großkoschen (Norman Tuppatsch/Tobias Kolba), das mit einer Wildcard spielberechtigt war. Völlig ausgepumpt nach dem 5:5 Unentschieden nach normaler Spielzeit und weiteren sieben Minuten Verlängerung ohne Tor, ging es ins 4-Meter-Schießen. Hier zeigten sich die Österreicher treffsicherer und siegten mit 8:6 Toren.

Die beiden späteren Finalspielgegner RC Höchst II und RVS Obernfeld beherrschten ihre Vorrundengruppen ohne Probleme. Mehr Spannung gab es um den zweiten Platz, der für das Halbfinale berechtigte. In Gruppe 1 legte RV Dornbirn im direkten Spiel gegen SC Svitavka (Jiri Hrdlicka/Pavel Loskot) nach 0:2-Rückstand einen 4:2-Sieg vor und dieser war am Ende infolge des direkten Vergleichs ausschlaggebend für Rang zwei.

In der anderen Gruppe überraschte, unter dem Jubel des Anhangs, der Zweitligist RSV Großkoschen. Unter dem Motto «Nicht schön, aber erfolgreich» besiegte man den WM-Dritten VC Dorlisheim I (Benjamin Meyer mit Ersatzmann Francois Rieb) mit 4:2 und Tschechiens Nr. 3 Start Pilsen (Ondrej Kydlicek mit Ersatz Hynek Sterba) mit 2:1 Toren. Selbst gegen den Bundesligisten RSC Schiefbahn (Sven Holland-Moritz/Marius Hermanns), die am Ende den sechsten Platz belegten - blieb man mit 1:1 auf Augenhöhe und holte sich mit sieben Pluspunkten Rang zwei der Vorrunde.

Im Halbfinale gab es zunächst das deutsche Duell RVS Obernfeld gegen RSV Großkoschen. Die Einheimischen hielten gut dagegen, aber am Ende siegten die Kopp-Cousins mit 2:0 Toren sicherer als das Ergebnis es aussagt. Im zweiten Halbfinale gab es den Klassiker Österreichs zwischen RC Höchst II und RV Dornbirn. Bis zur elften Spielminute war das Match mit der 3:2-Führung für RC Höchst II noch offen, aber dann machte der spätere Turniersieger den Sack zum 5:2 zu.

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