Castres (dpa) - Emanuel Buchmann ist nach seinen starken Auftritten bei der Tour de France von seinem Teamchef Ralph Denk in höchsten Tönen gelobt worden.
«Die harte Arbeit der letzten Jahre zahlt sich jetzt aus. Er ist eine ganz andere Person als 2015, wo er hier die erste Tour gefahren ist», sagte der Manager des Rennstalls Bora-hansgrohe der Deutschen Presse-Agentur am ersten Ruhetag der 106. Frankreich-Rundfahrt. Buchmann könnte als erster deutscher Fahrer seit Andreas Klöden 2006 unter die ersten Fünf fahren.
Die Ziele will Denk aber nicht nach oben korrigieren. «Träumen tun wir nicht, wir sind Realisten. Wir wissen, was er kann und was nicht. Man darf den fünften Platz nicht überbewerten. Das Ziel bleiben die Top Ten», fügte Denk hinzu. Im Gesamtklassement sei noch alles nah beieinander, was auch gut für den Radsport sei. Der britische Titelverteidiger Geraint Thomas und Co-Kapitän Egan Bernal aus Kolumbien vom Ineos Team seien «perfekt platziert».
Auch den Gesamtführenden Julian Alaphilippe aus Frankreich will Denk nicht unterschätzen. «Er ist der beste Fahrer der Saison. Das ist Fakt. So ein Gelbes Trikot verleiht Flügel. Kämpfen kann er auch. Er ist gut drauf und seine Fans hat er auch an der Strecke.»
Indes lehnt Buchmann Vergleiche mit früheren deutschen Radsport-Größen wie dem ehemaligen Tour-Sieger Jan Ullrich entschieden ab. «Ich will in keine Fußstapfen treten», sagte der Ravensburger.
Der stete Aufstieg in den vergangenen Jahren kam für Buchmann selbst überraschend und sagte: «Ich hätte nie gedacht, dass ich mal bei der Tour vorne mitfahren darf.» Vor dieser Tour hatte er die Top 10 als Ziel ausgegeben. Für Team- und Zimmerkollege Maximilian Schachmann hat Buchmann die richtige Einstellung, um oben dranzubleiben. «Emu ist keineswegs euphorisch. Er weiß, er liegt im Plan», sagte der deutsche Meister Schachmann.
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