Berlin (rad-net) - Am kommenden Donnerstag, den 28. Januar, fällt im Velodrom Berlin der Startschuss zur 105. Auflage des Berliner Sechstagerennens. Die Organisatoren der Sixdays können einmal mehr ein starkes und interessantes Fahrerfeld präsentieren. «Die Zuschauer werden sicherlich spannende Rennen sehen», so der Sportliche Leiter Dieter Stein.
Angeführt wird das Aufgebot der 16 Profiteams mit 32 Rennfahrern von Kenny de Ketele und Moreno de Pauw. Die beiden Belgier gewannen das Sechstagerennen in London 2015 und gehören so auch in Berlin zu den großen Favoriten. Doch die Konkurrenz ist stark. Eine weitere Topmannschaft bildet die deutsche Kombination Roger Kluge/Marcel Kalz. Kluge, einer der erfolgreichsten deutschen Bahnradsportler, ist der einzige Rennfahrer im Feld der 105. Berliner Sixdays, der schon zweimal ganz oben auf dem Podest stand. Und Kalz schnappte sich 2015 den Sieg zusammen mit Leif Lampater.
Unterschätzen darf man aber ebenso nicht Scratch-Weltmeister Lucas Liß und Andreas Müller, der 2014 an der Seite von Kenny de Ketele das Berliner Sechstagerennen siegreich beendete. Achten muss man auch auf den Franzosen Morgan Kneisky, amtierender Weltmeister im Zweiermannschaftsfahren, der mit dem Spanier David Muntaner, Madison-Weltmeister 2014, an den Start geht, genauso wie auf die jungen Niederländer Yoeri Havik/Nick Stöpler sowie Alex Rasmussen/Jesper Mørkøv aus Dänemark.
Im Rahmen der Profirennen in Berlin finden auch wieder die beliebten Nebenwettbewerbe der Steher, Sprinter, Frauen und des Nachwuchses statt. Favoriten bei den Stehern sind Stefan Schäfer/Peter Bäuerlein sowie Robert Retschke/Holger Ehnert und bei den Sprintern trifft Robert Förstemann unter anderem auf Keirin-Europameister Pavel Kelemen (Tschechien).
Beim Ladies Cup führt Vorjahressiegerin Malgorzata Wojtyra die Startliste an. Die Polin will ihren Gesamtsieg sicherlich wiederholen, wird sich aber mit Anita-Yvonne Stenberg (Norwegen), Alzbeta Pavlendova (Slowakei) - Zweite und Dritte des Vorjahres - oder der Punktefahr-Weltmeisterin von 2013, Jarmila Machačová auseinandersetzen müssen. Zum Frauen-Omnium gehört auch wieder ein Dernyrennen.