Frankfurt (rad-net) - Der Radsport trauert um Horst Holzmann. Der frühere Deutsche Straßenmeister aus dem hessischen Neu-Isenburg ist vergangene Woche im Alter von 83 Jahren verstorben.
1951 fuhr Holzmann in Bielefeld zum Meistertitel auf der Straße. Im Jahr zuvor hatte er gemeinsam mit Theo Intra die deutsche Meisterschaft im 100-Kilometer-Zweier-Mannschaftsfahren gewonnen und war gefeierter Sieger von «Rund um Köln». Holzmann galt in seiner Karriere von 1952 bis 1960 als Kämpfer, der auch bei vielen Sechstagerennen erfolgreich war. Auf der Bahn wurde er 1953 Vize-Europameister der Steher.
Der Hesse, der nach seiner Laufbahn als Inhaber von Lotto- und Toto-Geschäften erfolgreich war, fuhr unter anderem für den VC Frankfurt 1883. Dem Radsport blieb er sein Leben lang verbunden, unter anderem als Sportlicher Leiter des Frankfurter Sechstagerennens oder 1980 als mitverantwortlicher Organisator rund um den Tour-de-France-Start in Frankfurt.
Zuletzt hatte die Radsportlegende der Nachkriegszeit in einem Pflegeheim gelebt. Gestern wurde Horst Holzmann in seiner Geburtsstadt Neu-Isenburg beigesetzt.