Manchester (rad-net) - Drei von drei: Bei drei Starts beim Bahn-Weltcup in Manchester stand Kristina Vogel ganz oben auf dem Podest. Nach den Siegen im Keirin und Teamsprint mit Miriam Welte, war Vogel heute auch im Sprint siegreich. Eric Engler belegte im 1000-Meter-Zeitfahren Rang zwei.
Vogel dominierte das Sprintturnier. Sie war in der Qualifikation schon die schnellste und so automatisch ins Achtelfinale. Dort besiegte die Welt- und Europameisterin Katy Marchant (Großbritannien) und im Viertelfinale setzte sie sich souverän gegen Olena Starikova durch. Im Halbfinale besiegte Vogel Shanne Braspennincx (Niederlande) und kam ins Finale gegen Laurine van Riessen (Matrix). Auch gegen sie gewann Kristina Vogel souverän in zwei Läufen. Dritte wurde Anastasiia Voinova (Russland) gegen Shanne Braspennincx (Niederlande).
Im Finale fuhr Engler eine Zeit von 1:01,085 Minuten und konnte sich damit um rund zwei Zehntelsekunden gegenüber der Qualifikation steigern. Der Sieg ging an den Australier Matthew Glaetzer in 1:00,081 Sekunden, nachdem er in der Qualifikation in 59,970 Sekunden die schnellste Zeit hinlegte, die auf Meeresniveau je gefahren wurde. Callum Skinner (1:01,161/100%Me) wurde Dritter.
In der Mannschaftsverfolgung wurden die deutschen Frauen Vierte. Im Kleinen Finale unterlagen Charlotte Becker, Franziska Brauße, Tatjana Paller und Gudrun Stock in 4:30,805 Minuten den Japanerinnen in 4:28,668 Minuten. Der Sieg ging an die Britinnen Katie Archibald, Elinor Barker, Neah Evans un Emily Nelson in 4:16,803 Minuten gegen Italien (4:21,562).
Im Keirin fuhr Joachim Eilers auf den achten Platz, nachdem er im Halbfinale ausgeschieden war. Der Sieg ging an Matthijs Buchli (Beat Cycling Club) vor Andrii Vynokurov (Ukraine) und Juan Peralta Gascon (Spanien). Im Zweiermannschaftsfahren wurden die deutschen Männer Maximilian Beyer/Domenic Weinstein Elfte. Es gewannen die Dänen Niklas Larsen/Casper von Folsach vor Morgan Kneisky/Benjamin Thomas aus Frankreich und Wojciech Pszszolarski/Daniel Staniszewski aus Polen.
BDR holt Gesamtsieg
Mit viermal Gold und zweimal Silber sicherte sich der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) zum zweiten Mal in Folge den Gesamtsieg beim Weltcup in Manchester, nachdem man vergangenes Wochenende auch schon in Pruszków (Polen) ganz oben auf dem Treppchen stand. «Das ist sehr erfreulich. Zweimal hintereinander den Weltcup zu gewinnen, das ist schon eine Hausnummer», sagte BDR-Vizepräsident Günter Schabel. «Für den zweiten Weltcup haben wir einige Sportler ausgetauscht und sind wieder auf hohem Niveau gefahren. Herausragend war natürlich wieder Kristina Vogel. Besonders freut mich aber der vierte Platz des Damenvierers und im Omnium.» Im Vierer kamen beispielweise in diesem Winter erstmals die beiden Nachwuchs-Fahrerinnen Franziska Brauße und Tatjana Paller zum Einsatz, im Omnium überzeugte Maximilian Beyer.