New York (rad-net) - Der US-amerikanische Radprofi Tejay van Garderen (BMC) will wegen des Zika-Virus auf eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro verzichten. Seine Frau ist schwanger und so will Van Garderen «kein Risiko eingehen, irgendwas mit nach Hause zu bringen, was Folgen haben könnte.»
Stecken sich Schwangere mit dem Virus an, können die Babys mit Missbildungen auf die Welt kommen, wie etwa mit einem zu kleinen Schädel (Mikrozephalie). Die Kinder sind oft geistig behindert.
Van Garderen war bereits 2012 bei den Olympischen Spielen für die USA im Straßenrennen vertreten und war auch in diesem Jahr einer der Kandidaten für die zwei Startplätze der USA im Zeitfahren, da ihm die schwere Strecke in Rio sicherlich entgegengekommen wäre.
Neben Van Garderen haben schon mehrere Sportler wegen dem Zika-Virus über einen Startverzicht bei den Olympischen Spielen nachgedacht. Unter anderem erwägt der spanische Basketball-Star Pau Gasol ebenfalls seine Teilnahme abzusagen.