London (dpa) - Der Wintereinbruch in England hat die erste Sitzung der Unabhängigen Kommission zur Untersuchung einer möglichen Verwicklung des Radsport-Weltverbandes UCI in den Dopingskandal um Lance Armstrong ausfallen lassen.
Das dreiköpfige Gremium, bestehend aus dem britischen Richter Philip Otton, Paralympics-Star Tanni-Grey Thompson und dem australischen Anwalt Malcolm Holmes, will nun am Freitag tagen.
Die UCI hatte die Kommission selbst ins Leben gerufen, nachdem Vorwürfe einer möglichen Vertuschung positiver Armstrong-Proben durch den Weltverband laut geworden waren. Hintergrund sind Armstrong-Spenden in Höhe von 125 000 Dollar an die UCI.
Dessen frühere Teamkollegen Floyd Landis und Tyler Hamilton hatten behauptet, mit dem Geld sei ein positiver Test bei der Tour de Suisse 2001 vertuscht worden. Armstrong hatte bei seiner Dopingbeichte in der vergangenen Woche die Vorwürfe zurückgewiesen.