Maastricht (rad-net) - Bei einem Treffen in Maastricht hat der Weltradsportverband UCI mit dem «Professional Cycling Council» (PCC) über neue Regeln im Antidoping-Kampf, Terminänderungen bei Rennen sowie das geplante WM-Mannschaftszeitfahren disktutiert.
So will die UCI künftig durchsetzen, dass die erzielten Punkte von Radsportlern die von einer Dopingsperre zurückkehren in den zwei Folgejahren nicht zur Teamwertung gezählt werden. Die besten 15 Teams erhalten nämlich automatisch den ProTour-Status, weitere drei Teams werden aus den nächsten fünf Platzierten von der UCI ausgewählt. Faktoren hierfür sollen ethisches und finanzielles Potential sein.
Ein aktueller Fall ist das Team Movistar, welches Interesse an dem Spanier Alejandro Valverde, der in der kommenden Saison wieder Rennen bestreiten darf, bekundet haben soll. Sollte sich die Regelung durchsetzen, würden Punkte, die Valverde bei Rennen eventuell einfährt, für zwei Jahre nicht in die ProTour-Teamwertung einfließen.
Disktutiert wurde auch, ob die Clasica San Sebastian 2012 auf Dienstag, den 14. August verlegt werden soll, um eine Überschneidung mit den Olympischen Sommerspielen in London zu vermeiden. Ein weiterer Punkt war das geplante WM-Mannschaftszeitfahren, welches 2012 eingeführt werden soll. Anders als der übliche WM-Modus, sollen die Profi-Teams und nicht die Nationalmannschaften in den Wettbewerb gehen.