Apt (dpa) - Der deutsche Meister Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) hat trotz eines Sturzes seine Gesamtführung bei der 78. französischen Fernfahrt Paris-Nizza vor dem Schlusstag erfolgreich verteidigt.
Der 26 Jahre alte Berliner fuhr am Freitag auf einer Abfahrt kurz vor dem Ziel der 161,5 Kilometer langen sechsten Etappe von Sorgues nach Apt in ein Absperrgitter und kam zu Fall. Der Bora-hansrohe-Profi konnte jedoch schnell wieder auf sein Rad steigen und kam mit 40 Sekunden Rückstand auf den belgischen Tagessieger Tiesj Benoot (Sunweb) als Zwölfter ins Ziel. «Ich bin etwa 800 Meter vor dem Ziel gestürzt, aber es geht mir im Moment gut. Das Rennen war voll im Gange, und die Jungs gingen mit Vollgas in die letzte Abfahrt. Ich habe in der Kurve kurz vor dem Finale einen Fehler gemacht, aber ich war schnell wieder auf dem Rad und konnte das Rennen fortsetzen», beschrieb Schachmann die Situation
Vor der abschließenden siebten Etappe am Samstag führt Schachmann nun mit 18 Sekunden vor Benoot und 1:01 Minuten vor dem Kolumbianer Sergio Higuita (EF Pro Cycling).
Wegen der Coronavirus-Pandemie endet die sogenannte «Fahrt zur Sonne» einen Tag früher als geplant. Dies teilten die Veranstalter am Freitagvormittag mit. Eigentlich sollte die traditionsreiche Fernfahrt am Sonntag in Nizza zu Ende gehen. Nun endet das Rennen am Samstag mit der 166,5 Kilometer langen Schlussetappe von Nizza zur 1500 Meter hoch gelegenen Bergankunft in Valdeblore La Colmiane. «Ich habe immer noch das Gelbe Trikot, und morgen wird es sicher eine harte Etappe geben. Heute sind wir ein wenig defensiv gefahren, aber morgen werden wir zweifellos alles geben», so Schachmann.
Nicht mehr zur sechsten Etappe angetreten war indes das Team Bahrain-McLaren. «Aufgrund der anhaltenden Bewegungsbeschränkungen in ganz Europa und der Gesundheit des gesamten Teams hat diese Vorsichtsmaßnahme oberste Priorität», teilte das Team mit. Sieben Teams hatten wegen der Ausbreitung des Virus schon vor dem Start auf eine Teilnahme verzichtet.
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