Antalya (rad-net) - Bei der gestern zu Ende gegangenen Tour of Antalya haben sich die deutschen Rennfahrer so früh in der Saison gut in Szene setzen können. Für die beste deutsche Platzierung sorgte Tim Torn Teutenberg (Leopard) mit dem sechsten Rang auf der zweiten Etappe, aber auch die deutschen Teams Saris-Rouvy Sauerland, Bike Aid und die Nationalmannschaft konnten ein positives Fazit ziehen.
Auf der ersten Etappe bestimmte Moritz Kretschy (Deutschland) lange das Renngeschehen mit. Er war Teil einer fünfköpfigen Ausreißergruppe, die bei starkem Gegenwind früh rausgefahren war und 30 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde. Während sein Teamkollege Pirmin Benz auf dem letzten Kilometer durch einen Sturz ausgebremst wurde, spurteten der Franzose Leo Bouvier (Bike Aid) und Per Münstermann (Saris-Rouvy Sauerland) auf die Plätze sieben und zehn.
Auch auf der zweiten Etappe von Kemer nach Antalya über 180,3 Kilometer, die vor allem in der Anfangsphase mit vier Bergen schwer war, wurde Münstermann Zehnter. Noch schneller als er war Teutenberg, der den sechsten Platz belegte und sein belgischer Teamkollege Abram Stockman, der Achter wurde.
Am dritten Tag, der nach 110,6 Kilometern in Termessos mit einer Bergankunft endete, konnten sich die detuschen Teams auch wieder vorne zeigen. Während Jacob Hindsgaul (Uno-X) die Etappe gewann und sich damit auch in Position für seinen späteren Gesamtsieg brachte, fuhr der Eritreer Henik Mulubrhan von Bike Aid als Vierter nur knapp am Podest vorbei. Damit wurde er am Ende auch guter Sechster in der Gesamtwertung.
Die Schlussetappe rund um Antalya über 156,5 Kilometer wurde zunächst von einer dreiköpfigen Ausreißergruppe ohne deutsche Beteiligung bestimmt. Als die jedoch eingeholt worden war, attackierte rund 30 Kilometer vor dem Ziel Stockman und Nationalfahrer Sven Redmann ging mit einem weiteren Fahrer mit. Das Trio wurde jedoch zehn Kilometer vor dem Ziel gestellt.
«Uns ist ein ordentlicher Saisoneinstieg gelungen, zumal es für die jungen Fahrer Neuland war. Wir sind als Mannschaft gut aufgetreten, haben Erfahrungen gesammelt und die Fahrer haben sich direkt im ersten Rennen gut gefunden», lobte U23-Bundestrainer Ralf Grabsch seine Schützlinge im Gespräch mit rad-net. «Besonders Pirmin und Moritz haben sich gut in Szene gesetzt und wir freuen uns auf die anstehenden Rennen.» Nach ein paar Trainingstagen in der Türkei wird die deutsche U23-Nationalmannschaft am kommenden Wochenende auch noch die beiden türkischen Eintagesrennen GP Velo Alanya und GP Justiniano Race fahren. Für Bike Aid und Saris-Rouvy Sauerland geht es derweil zur Tour du Rwanda weiter.
Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ist seit dem vergangenen Jahr mit der türkischen Tourismus Marketing- und Entwicklungsagentur (TGA) eine Kooperation eingegangen, um die Reisedestination Türkei für Fahrrad-Enthusiasten und Radsportler noch attraktiver zu machen. Wichtige Bestandteile der Partnerschaft seien auch der enge Kontakt und kreative Austausch untereinander.
