Aigle (rad-net) - Tirol hat sich für die Austragung der Rad-Weltmeisterschaften 2017 oder 2018 beworben. Eine Delegation aus dem Urlaubsland im Herz der Alpen machte sich per Rad auf den Weg in die UCI-Zentrale in Aigle am Genfersee, wo der Landtagsabgeordnete Thomas Pupp UCI-Präsident Pat McQuaid die Bewerbungsinitiative überreichte.
«Das hat vorher noch kein WM-Kandidat unternommen», sagte McQuaid, der einer Bewerbung Tirols für die Rad-WM positiv gegenüber stand. «Man sieht, dass hier alle an einem Strang ziehen. Die Rad-WM 2016 wird in Qatar ausgetragen. Danach empfiehlt sich auf jeden Fall wieder eine Weltmeisterschaft mit bergigen, anspruchsvollen Strecken», so McQuaid.
In Tirol hat der Rennradsport Tradition und Zukunft. «Es ist uns immer wieder gelungen, Radrennen mit herausragendem internationalen Charakter nach Tirol zu bringen», erklärt Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung. «Diesen Weg wollen wir auch weiterhin bestreiten, denn über den Spitzensport können wir die Einzigartigkeit unseres Landes kommunizieren.»
Auch ein Etappenstop der Tour de France in Tirol schwebt Margreiter vor. «Giro d'Italia, Deutschlandtour, Tour de Suisse oder Giro del Trentino haben schon mehrfach Halt in Tirol gemacht. Warum also nicht auch einmal die Tour de France?» Magreiter will sich am kommenden Samstag mit Tour-de-France-Organisator Christian Prudhomme zu Gesprächen treffen.