München (rad-net) - 13 Monate hat Paralympics-Sieger Michael Teuber nach seinem schweren Mountainbike-Unfall im September 2014 nahezu ohne Unterbrechung trainiert und Radrennen bestritten. Dabei war der Paralympicssieger rund 800 Stunden im Sattel gesessen und hat über 19.000 Kilometer abgespult. Jetzt legt Teuber die obligatorische Saisonpause ein, um Kraft für die wichtige Saison 2016 zu tanken - die Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro.
«Um nach dem Beinbruch wieder in Form zu kommen, habe ich seit November 2014 ein extrem hohes Trainingspensum absolviert. Es waren mehr Kilometer in einem Jahr als je zuvor und so ist 2015 zur härtesten Saison meiner bisherigen Karriere geworden», so Teuber.
Aber es war nicht nur die «härteste Saison», sondern auch eine der erfolgreichsten: Teuber gewann fünf von acht Weltcuprennen und holte seinen vierten Gesamtweltcupsieg. Darüber hinaus verteidigte er seinen Weltmeistertitel im Zeitfahren - das bereits 18. WM-Gold -, gewann mit Silber im Straßenrennen seine 30. WM-Medaille und steht am Ende der Saison wieder auf Platz eins der Weltrangliste. «Es war ein fantastisches Jahr, ich war in der Form meines Lebens und bin von Sieg zu Sieg gefahren», sagt Michael Teuber stolz.
Für die Paralympischen Spiele hat Teuber nach dem erneuten Gewinn des WM-Titels im Zeitfahren die Qualifikation schon in der Tasche, es wird die fünfte Teilnahme des 47-Jährigen sein. Nach einer Pause will Teuber im Dezember wieder mit dem Training locker beginnen. «Die Wettkampfsaison 2016 mit dem Höhepunkt Mitte September wird lang, da muss ich meine Kräfte gut einteilen.»