München (rad-net) - Die deutschen Teamsprinterinnen haben sich auch den Europameistertitel geschnappt. Im Finale gegen die Niederlande gewannen Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich deutlich.
Das deutsche Trio ließ keine Zweifel aufkommen. Schnell wurde der Abstand zu den Niederländerinnen immer größer und am Ende siegten die Deutschen mit einer Fahrzeit von 38,061 Sekunden mit knapp zweieinhalb Zehntelsekunden Vorsprung.
«Unser Vorlauf war nicht perfekt, auch wenn man das von außen vielleicht nicht gesehen hat. Als vor uns der Vierer Gold holte, hat uns das gepusht. Es ist schön, dass wir jetzt als Weltmeisterinnen auch dieses Trikot gewinnen konnten», freute sich Hinze über den Sieg. Grabosch sagte: «Wir konnten uns durch das Training in Augsburg auf diese 200 Meter Bahn einstellen. Und so war das für uns ein schönes Turnier mit einem erfolgreichen Ausgang.» Und Friedrich ergänzte: «Wir haben in den letzten Wochen sehr gut zusammen trainiert und haben heute eine Top-Leistung abgeliefert. Das Training hat sich echt ausgezahlt.»
Roger Kluge verpasste im Punktefahren eine Medaille nur knapp. Der 36-Jährige zeigte ein beherztes Rennen und suchte immer wieder mit Vorstößen seine Chancen, doch am Ende belegte er den undankbaren vierten Rang. Insgesamt sammelte Kluge 104 Punkte, sodass ihm nur neun Zähler zu Bronze fehlten. Es siegte Weltmeister Benjamin Thomas aus Frankreich mit 135 Punkten vor Robbe Ghys (123/Belgien) und Vincent Hoppezak (113/Niederlande).
Im Scratch setzte sich Anita-Yvonne Stenberg durch. Die Norwegerin verwies nach zehn Kilometern auf dem 200 Meter langen Holzoval in der Messe München Jessica Roberts (Großbritannien) und Nikola Wielowska (Polen) auf die Plätze zwei und drei. Lea Lin Teutenberg wurde 15.
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