Bad Dürrheim/Donaueschingen (rad-net) - Drei spannende Deutsche Straßen-Meisterschaftstage warten vom 23. bis 25.Juni 2023 auf Radsportlerinnen und Radsportler in und um Donaueschingen und Bad Dürrheim. Die Organisatoren haben nun die Strecken der Einzelzeitfahren und Straßenrennen veröffentlicht.
Sowohl das anspruchsvolle Einzelzeitfahren am Freitag als auch die Straßenrennen am Samstag und Sonntag starten in der fürstlichen Residenzstadt Donaueschingen. Das Ziel ist im Kurort Bad Dürrheim, welcher schon 2001 Gastgeber der Straßen-DM und später auch Deutschland-Tour-Etappenort war und sich durch über zwei Jahrzehnte «RiderMan» den Titel als Radsport-Jedermann-Mekka verdiente.
Beim Einzelzeitfahren stehen 32,2 Kilometer und 250 Höhenmeter für alle Klassen auf dem Programm. Nach dem Start in Donaueschingen geht es etwas «tricky» über Teile des Donauradwegs nach Pfohren. Über Immenhöfe führt die Strecke weiter nach Unterbaldingen, von wo der Kampf gegen die Uhr nach einer Spitzkehre weiter in Richtung Sunthausen verläuft. Über eine technisch anspruchsvolle Abfahrt durch Aasen geht der Weg dann zum Zielort Bad Dürrheim. «Gerade anfangs ist es technisch nicht ganz einfach, auch der Wind spielt eine Rolle. Es ist ein anspruchsvoller, technischer Kurs und man muss sich schon anstrengen, um um den Titel zu fahren», sagt Bora-hansgrohe-Profi Jonas Koch.
Bei den Straßenrennen am Samstag und Sonntag wird auf einem rund 26 Kilometer langen Rundkurs gefahren. Schlüsselstelle wird die «Öfinger Mauer» mit neun bis 15 Prozent Steigung sein. Nach dem Start in Donaueschingen wartet in Aasen der erste Anstieg des Tages auf einer Länge von 800 Metern mit 7,5 Prozent Steigung im Durchschnitt und 15 Prozent in der Spitze. Anschließend rollt das Feld nach Biesingen, von wo das Feld nach zehn Kilometern auf den eigentlichen DM-Rundkurs, der durch Bad Dürrheim, Biesingen, Öfingen, Oberbaldingen und Aasen zurück nach Bad Dürrheim führt, einbiegt. «Der ist attraktiv für Fahrerinnen und Fahrer und die Zuschauer», freut sich Rik Sauser. «Es ist ein klassischer Meisterschaftskurs mit ein paar Schlüsselstellen, top für Eintagesspezialisten, geht aber auch für Klassikerfahrer. Und eine DM folgt immer eigenen Gesetzen», sagt Koch.
Die Frauen gehen bereits am Samstag auf die Strecke und absoliveren fünf Runden, sidass 135 Kilometer und 1800 Höhenmeter zusammenkommen. Für die Männer geht es am Sonntag über acht Runden, 215 Kilometer und 2900 Höhenmeter.
«Der Rundkurs der DM erfordert auf jeden Fall eine komplette Fahrerin, beziehungsweise einen kompletten Fahrer, wenn man um den Titel mitfahren möchte. Bergqualitäten sind sicher vor allem zum Ende des Rennens hin kein Nachteil, aber auch Sprinter haben hier eine reale Chance auf den Titel. Letztendlich werden Taktik und die Härte, wie das Rennen gefahren wird, den Ausschlag über den Titel geben, sowohl bei den Frauen wie auch bei den Männern», prognostiziert Sauser.
