Wien (rad-net) - Christoph Strasser hat seinen Vorjahressieg beim Race Around Austria wiederholt und stellte mit 3 Tagen, 14 Stunden und 44 Minuten einen neuen Streckenrekord auf. Dabei gönnte sich der Österreicher nur eine knappe Stunde Schlaf.
«Ich bin sehr glücklich. Das war eines der besten Rennen meines Lebens», strahlte Strasser. Nur eine Stunde Schlaf, «das war so nicht geplant. Bei der Hälfte des Rennens wurde uns zum ersten Mal bewusst, dass wir den Rekord knacken können. Deshalb habe ich auf weitere Schlafpausen verzichtet und es hat einfach funktioniert.» Nachdem er den ersten Tag durchgefahren war, legte Strasser pro Tag rund 20-minütige «Powernaps» ein.
Der 32-Jährige wurde von mehr als 5000 Zuschauern in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Zielort St. Georgen im Attergau empfangen. «Die Stimmung war unglaublich. Nicht nur in St. Georgen, auch entlang der Strecke. So organisierte OK-Chef Michael Nussbaumer auch am Hochtor eine eigene Fanzone, wo die Fans mit Bussen raufgebracht wurden», berichtet Christoph Strasser.
Im vergangenen Jahr hatte Strasser schon mit 3 Tagen, 15 Stunden und 24 Minuten eine neue Rekordmarke aufgestellt. «Wie gut diese Leistung im Vorjahr war, wurde mir erst jetzt bewusst. 2014 hatten wir vier Tage Dauerregen. Und durch die vielen Kleidungswechsel und langsameren Abfahrten in den Alpen habe ich viel Zeit im Vergleich zu heuer verloren. Heuer hatten wir die extreme Hitze und der erste Tag war der schlimmste für mich. Ich habe Leute überholt, die saßen im Schatten oder mussten sich übergeben. Ich saß immer im Sattel, auch wenn ich in den ersten 24 Stunden langsamer war. Aber es lief von Tag zu Tag besser und ich habe mich heuer nur auf meine Leistung und nicht auf die Konkurrenten fokussiert.»
Zweiter wurde Patric Gruener, dessen Zeit bei 3 Tagen, 21 Stunden und 39 Minuten gestoppt wurde. Der Dritte, Svata Bozak, war da schon 4 Tage, 6 Stunden und 6 Minuten unterwegs.