Marsberg (rad-net) - Die Deutschen Straßenmeisterschaften sollen im kommenden Jahr im Sauerland ausgetragen werden. Den Startschuss dazu gaben am Dienstag in Marsberg Rudolf Scharping, Präsident des Bund Deutscher Radfahrer (BDR), die Bürgermeister der Städte Winterberg beziehungsweise Marsberg, Michael Beckmann und Thomas Schröder sowie die Organisatoren Heiko Volkert und Jörg Scherf. Geplant sind die Titelkämpfe vom 24. bis 26. Juni 2022.
Die Einzelzeitfahren der Männer und Frauen verlaufen über circa 25 Kilometer rund um Marsberg. Der Kurs soll über einen Anstieg aus der Innenstadt hinaus führen und beste Vorraussetzungen bieten. «Die Strecke wird zur Zeit an einigen Stellen neu asphaltiert und soll pünktlich zu den Rennen fertig sein», sagte Marsbergs Bürgermeister Schröder, den das Radsportfieber bei der Sauerlandrundfahrt gepackt habe. «Wir freuen uns auf spannende Rennen in unserer Stadt.»
Während das Zeitfahren auf einem Rundkurs ausgefahren werden soll, findet die Straßen-DM der Männer auf den Spuren der bewährten Sauerlandrundfahrt statt. Auf dem Weg von Arnsberg nach Winterberg soll die nationale Meisterschaft wieder tausende Zuschauer an die Strecke locken. «Wir hoffen dass die beteiligten Städte und Gemeinden wieder mitziehen und weitere Zuschauer-Hotspots organisiert werden. Hirschberg und Eslohe zeigen mittlerweile, wie die Begeisterung für den Radsport auch am Rande des Fahrerfeldes übertragen werden kann», freut sich Volkert. Im Ziel würden die Organisatoren gern gemeinsam mit der Stadt Winterberg mehrere Zielrunden fahren lassen. «Das macht es für Zuschauer im Ziel deutlich interessanter. Dazu muss die bisherige Strecke auf knapp 200 meisterschaftswürdige Kilometer erweitert werden», lautet die Marschrichtung von Winterbergs Bürgermeister Beckmann.
Laut Michael Beckmann soll diese nationale Meisterschaft auch erst der Anfang zukünftiger Rennen sein. Zusammen mit den Machern der Sauerlandrundfahrt möchte man mittelfristig auch die Weltmeisterschaft in die Region holen. «Das war von Anfang die Vision, klein anzufangen und uns weiter bis zu einem absoluten Top-Event zu steigern. Es haben bereits vielversprechende Gespräche mit der UCI stattgefunden. Wir arbeiten daran, dass unser Traum in den kommenden Jahren wahr wird», so Scherf.