Münsingen (rad-net) - Simon Gegenheimer und Alexandra Engen haben beim MTB-Frühjahrsklassiker in Münsingen den Centurion Sprint gewonnen. Beim Uralan-Frühjahrsmarathon standen Markus Kaufmann und Gabi Stanger ganz oben auf dem Podest.
Bei den Herren setzte sich Simon Gegenheimer im Finale der besten Sechs durch, obwohl er sich «nicht hundertprozentig frisch», fühlte, wie er sagte. «Der eine Pedaltritt hat gefehlt», sagte Gegenheimer, «aber es hat trotzdem gereicht». Der Remchinger lieferte die zweitbeste Qualifikationszeit ab und geriet in keinem seiner Finalläufe in Gefahr auszuscheiden. Im Finale der besten Sechs, setzte sich Gegenheimer gleich an die Spitze, während hinter ihm hart um die Positionen gekämpft wurde. Dabei war es vor allem Simon Stiebjahn, der den Zuschauern eine tolle Show lieferte, und Martin Gluth auf der Zielgerade noch abfing und verwies damit den Quali-Schnellsten auf Rang drei.
Bei den Damen ließ es sich Alexandra Engen nicht nehmen zum vierten Mal in Serie den Centurion Sprint zu gewinnen. Sie setzte sich im Finale sofort an die Spitze. Sie wurde von der Weltcup-Dritten Jenny Rissveds zwar hart bedrängt, doch die Schwedin schaffte es nicht mehr an ihrer Landsfrau vorbei zu gehen. «Ich habe mir vorgenommen, hier was Gutes zu erreichen, nachdem die letzten Wochen für mich schwierig waren. Und es hat geklappt», meinte Engen. Auf Rang drei landete Katrin Leumann.
Beim Uralan Frühjahrsmarathon schaffte der Meckenbeurener Marathon-Biker Markus Kaufmann den vierten Sieg in Folge. Nachdem zu Beginn Simon Gegenheimer für ein hohes Tempo sorgte und eine achtköpfige Spitzengruppe zustande brachte, griff Kaufmann am zweiten Anstieg, etwa nach zwölf Kilometern an. Zu seiner Überraschung konnte nur sein Teamkollege Rupert Palmberger folgen. Das Duo arbeitete gut zusammen und vergrößerte den Vorsprung rasch, so dass es auch zu verschmerzen war, dass Kaufmann zwischendrin an der Verpflegungszone einen Reifendefekt beheben musste. «Es ist eigentlich unglaublich. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es heute so gut geht, weil ich wegen der Marathon-DM viel trainiert habe», erklärte Kaufmann.
Aus der Verfolger-Gruppe konnten sich Tim Böhme und Steffen Thum absetzen. Böhme hatte an einem Anstieg attackiert und Thum drüber gezogen. «Da waren dann alle weg», so Steffen Thum. Er konnte sich vor der Einfahrt in den Bikepark an die Spitze setzen und sich Rang drei sichern.
Bei den Frauen konnte Gabi Stanger ihren Sieg kaum glauben. Weil die Damen zwischen den Herren unterwegs sind, hatte sie auch gar nicht gewusst, dass sie in Front lag. «Ich war mit Katrin Schwing unterwegs und die war plötzlich weg», erzählte Stanger. Schwing hatte tatsächlich Defekt und fiel auf Rang drei zurück, hinter Bianca Purath. Vorjahressiegerin Birgit Söllner hatte auch einen Defekt und war schon früh aussichtslos zurück gefallen.