Murg (rad-net) - Olympia-Silbermedaillengewinnerin Sabine Spitz geht als Weltranglisten-Zweite in die Cross-Country-Saison 2013. Angeführt wird die Rangliste von Olympiasiegerin Julie Bresset. Bei den Herren führt Weltmeister Nino Schurter. Bester Deutscher ist Manuel Fumic auf Platz sieben.
Herausragend war sicher ihre dritte Olympische Medaille, doch beim Blick auf die abschließende Weltrangliste des Jahres 2012, die zum Jahresende von der UCI veröffentlicht wurde, wird deutlich welch konstant starke Saison Spitz im vergangenen Jahr hingelegt hat. Obwohl sie die beiden Übersee-Weltcups ausgelassen hat, steht die inzwischen 41-Jährige aus Murg-Niederhof am Ende des Jahres mit 1734 Punkten an zweiter Stelle der Weltrangliste, 21 Punkte vor der 14 Monate jüngeren Vize-Weltmeisterin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa aus Norwegen und 228 hinter der französischen Weltmeisterin Julie Bresset. So weit oben stand die Südbadenerin seit 2008 nicht mehr, als sie nach ihrem Olympiasieg zum Ende der Saison die Rangliste anführte.
Die nächste Deutsche ist ihre jetzige Teamkollegin, Vizemeisterin Adelheid Morath aus Freiburg. Sie ist mit 824 Zählern 24., Elisabeth Brandau vom EBE Racing Team mit 713 Punkten auf Rang 30.
Sabine Spitz große Punktausbeute bringt den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) in der Nationenwertung auf Platz drei, hinter der Schweiz und Kanada.
Bei den Herren behauptet sich Weltmeister und Gesamtweltcup-Sieger Nino Schurter klar an der Spitze. Der Schweizer mit 2150 Punkten hat 492 Punkte Vorsprung auf den Südafrikaner Burry Stander, der bis dato auch noch nie so weit oben stand. Sein Specialized-Teamkollege, Olympiasieger Jaroslav Kulhavy aus der Tschechischen Republik ist Dritter, nur zwei Punkte dahinter.
Manuel Fumic ist als bester Deutscher Siebter mit 1457 Punkten. Am Ende des Jahres lag der 30-Jährige noch nie in seiner Karriere so weit vorne. Der Kirchheimer Cannondale-Fahrer legte die konstanteste Saison seiner Laufbahn hin, es fehlten nur die medaillenverdächtigen Ausreißer nach oben.
Den verbuchte dagegen Moritz Milatz. Der Freiburger wurde als erster männlicher deutscher Elite-Biker Europameister und später auch noch Vize-Weltmeister im Marathon, was allerdings keinen Einfluss auf die Weltrangliste hat. Weil er zuviel Ausfälle hatte, findet er sich nur auf Platz 17 mit 989 Punkten wieder. Der nächste Deutsche ist Jochen Käß, der bisher für das Multivan-Merida-Team unterwegs war. Er ist mit 692 Punkten 33.
Das Trio zusammen bringt den BDR auf Rang fünf der Nationenwertung, während die Schweiz das Ranking klar anführt.