Dritter wurde der Belgier Tom Van Asbroeck (Topsport Vlaanderen). Für Greipel war es der zweite Sieg in Münster nach 2008. Damit reiht er sich ein in die Liste der Münster-Doppelsieger Marcel Kittel (2011 und 2012) sowie Jos van Emden (2007 und 2013).

Wieder einmal hieß das Duell bei dem Rennen der UCI-Kategorie 1.1, das im nächsten Jahr in die Hors Categorie hochgestuft wird, Ausreißer gegen Sprinter. Doch die Ausreißversuche und Attacken über die 201 Kilometer durch die Kreise Coesfeld, Borken und Münster blieben erfolglos.

In der ersten von drei Zielrunden hatten sich fünf Fahrer, darunter auch der Deutsche Paul Martens vom Team Belkin, abgesetzt. Aber auch dieses Quintett wurde vor der letzten Runde wieder abgefangen, sodass das Feld geschlossen auf die letzte Runde ging. Am Ende hatte Greipel schließlich die besten Beine beim Abschluss der Straßensaison auf deutschem Boden. Es war der 16. Saisonerfolg für den 32-Jährigen.

Die Bergwertung ging an den 19-jährigen Niederländer Sam Oomen vom Rabobank Development Team vor Grischa Janorschke (Team Vorarlberg) und Paul Martens (Belkin). Die Sprintwertung ging an Fabian Schormaier, ebenfalls 19 Jahre jung, vom Team Heizomat. Zweiter wurde Gediminas Kaupas (Team Differdange-Losch), Dritter Blaz Jarc (TeamNetApp-Endura).

Das Rennen rund um die Fahrradstadt Münster hatte hohen Besuch: Tour-de-France-Direktor Christian Prudhomme verfolgte das Geschehen am Freitag, legte sich aber nicht fest, ob die Stadt 2017 den Grand Départ der Tour ausrichten darf. Münster hatte sein Interesse signalisiert. «Wir wollen möglichst schnell nach Deutschland zurückkommen. Ich weiß nicht wann, ich hoffe, sehr bald», erklärte Prudhomme. Die Tour startete 1965 (Köln), 1980 (Frankfurt) und 1987 (Berlin) bisher dreimal in Deutschland.

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