Alcúdia (rad-net) - Bereits im vierzehnten Jahr werden die Juniorinnen und Junioren aus den National-Kadern des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) Ausdauer und Bahn-Kurzzeit während dem zweiwöchigen Trainingslager auf Mallorca von drei Lehrern umfangreich schulisch betreut. Unterstützt wird die Maßnahme von der Stiftung Deutsche Sporthilfe, die die Honorare der Lehrer bezahlt.
Dabei werden die Kaderathleten des BDR im Unterricht auf Mallorca individuell und in selbst gewählten Schwerpunkten betreut. «So halten sich die schulischen Lücken der beteiligiten Sportler in Grenzen», berichtete Hermann Mühlfriedel, der für die Gesamtkoordination des Unterrichts sowie für Sporttheorie, Biologie und die Klassenarbeiten zuständig ist. Zu dem Lehrerteam gehörten weiter Kerstin Ziebe für Mathematik, Physik sowie Informatik und Herbert Schwarz für Englisch und auch Klassenarbeiten.
«Die Vorbereitung der Maßnahme begann bereits im Dezember mit dem Auswerten der Erhebungsbogen, Festlegung der Fächer, Auswahl der Lehrer und Herstellung von Kontakten zu verschiedenen Schulen», so Mühlfriedel. «Während des Aufenthaltes gab es zudem sehr umfangreiche Kontakte mit den Heimatschulen zur Aktualisierung des Lernstoffes und zur Konkretisierung von Klausurvorbereitungen.» Die Unterrichtszeiten wurden jeweils mit den Trainern vor Ort, Helmut Taudte, Wolfgang Ruser, Andre Korff und Jörg Winkler, besprochen.
Während dem Trainingslager haben einige der Junioren-Sportler die Möglichkeit wahrgenommen, anstehende Klassenarbeiten und weitere schriftliche Überprüfungen vor Ort mitzuschreiben. «Die Möglichkeit der Leistungsüberprüfung während des Trainingslagers wurde 2012 durch die Heimatschulen so stark wie noch nie genutzt», sagte Mühlfriedel.
«Die Maßnahme wurde von allen Beteiligten sehr positiv beurteilt und ist ein wichtiger Faktor für die Freistellung der Sportlerinnen und Sportler durch die jeweiligen Heimatschulen. Besonders wichtig war die Maßnahme in diesem Jahr für drei Abiturienten aus Berlin und Baden-Württemberg, die sich während des Trainingslagers in der unmittelbaren Abiturvorbereitung befanden», erklärte Mühlfriedel.
Begleitet wurde die Maßnahme, wie in den Vorjahren, erneut durch einen Sportpsychologen, der für den Bereich Anti-Doping zuständig war und entsprechende Maßnahmen durchführte, die unter dem Titel «Zielgruppen- und personenorientierte Prävention durch interaktive Beratung in Kleingruppen» zusammengefasst wurden. Den Schwerpunkt der Arbeit auf Mallorca machten Aufklärung, Informationsvermittlung und fragengeleitete Wissensvermittlung aus.