Frankfurt (rad-net) - Zum heute veröffentlichten Artikel der dpa «BDR-Chef: Erst Rücktrittsankündigung - nun Kehrtwende?» im Bezug auf die Präsidentschaft und einer möglichen dritten Amtszeit von Rudolf Scharping im Bund Deutscher Radfahrer (BDR), hat der Dachverband nun Stellung genommen. In einer Mitteilung heißt es, dass «die Sachlage in der Frage der Präsidentschaft unverändert» sei.
Laut der dpa wurde Scharping vom Landesverbands-Präsidenten in Württemberg, Hans Lutz, kritisiert, dass «er wieder Wahlkamf» betreibe, weil er bei einer Mitgliederversammlung in Baden zu Gast war und sich für Sonntag laut Landespräsident Toni Kirsch in Nordrhein-Westfalen angekündigt hatte. Der BDR unterstrich dazu in seiner Stellungnahme, dass Rudolf Scharping, «wenn er Sponsorengespräche führt, oder Landesverbände besucht, seine ganz normalen Pflichten als Präsident eines Sportverbandes wahrnimmt».
Ausschlaggebend war ein Bericht in der vergangen Woche auf «rad-net», in dem Rudolf Scharping sagte, dass er unter den «jetzigen Umständen der Arbeit im Präsidium des BDR nicht erneut für das Amt des Präsidenten kandidiere».
Als Gegenkandidatin bei der Wahl am 23. März in Gelsenkirchen im Rahmen der Bundeshauptversammlung gilt Sylvia Schenk, die zwischen 2001 und 2004 schon einmal BDR-Präsidentin war. Der Juristin aus Frankfurt habe laut der dpa, wie Scharping, «keinerlei Interesse an Machtspielen». Ihr gehe es ausschließlich um inhaltliche Auseinandersetzungen.