Frankfurt (rad-net) – Bei der MTB-Weltmeisterschaft 2010 war für Sabine Spitz eine Medaille zum Greifen nah. Doch dann verweigerte die Schaltung ihres Mountainbikes den Dienst. Die Olympiasiegerin von Peking 2008 fiel im Endklassement auf Platz acht zurück. Das Malheur kostete nicht nur den Podiumsplatz, sondern hätte eigentlich auch die Eliteförderung der Sporthilfe gekostet, für die eine WM-Medaille in einer olympischen Disziplin Voraussetzung ist.
Wie die Stiftung Deutsche Sporthilfe heute aber mitteilte, entschied der der Gutachterausschuss der Sporthilfe anders und führt die Eliteförderung der Murg-Niederhoferin weiter, die in diesem Jahr WM-Zweite in der nicht-olympischen Marathon-Disziplin wurde. «Ich weiß es sehr zu schätzen, dass anerkannt wird, wenn man nur wegen eines technischen Defekts aus dem Rennen geworfen wurde und man gleichzeitig eine gute Leistung erbracht hat. Ich hatte die Medaille vor Augen. Der zweite Platz war absolut drin», sagte Sabine Spitz dankbar. Nicht allein die im bisherigen Umfang fortgesetzte finanzielle Förderung ist der Mountainbikerin, die am Sonntag auch bei der Querfeldein-Weltmeisterschaft am Start steht, wichtig: «Für mich ist die Eliteförderung eine besondere Auszeichnung. Denn sie bedeutet, dass man als Medaillenkandidat für Olympia angesehen wird. Dieses Vertrauen der Sporthilfe motiviert mich.»