Rom (rad-net) - Italien will sich offenbar um die Austragung der Cross-Weltmeisterschaften 2026 bewerben. Laut Nationaltrainer Fausto Scotti plane man die Titelkämpfe in seine Heimatstadt Rom zu holen.
«Eines der Ziele ist es, die Cyclocross-Weltmeisterschaft 2026 nach Rom zu holen», erklärte Scotti gegenüber dem italienischen Portal «Tuttobiciweb». Die WM soll dann im Circus Maximus, einem der bedeutendsten historischen Orte der Stadt, stattfinden. Der Circus Maximus war mit einer Gesamtlänge von 600 Metern die größte Arena im antiken Rom, in der regelmäßig Wagenrennen veranstaltet wurden.
Eventuell soll die Organisation der WM in Kooperation mit den Veranstaltern des Gran Premio della Liberazione, der alljährlich am 25. April an den Caracalla-Thermen in Rom ausgetragen wird. «Aber ich habe mich noch nicht entschieden», so Scotti.
Zuletzt fand eine Cross-WM 2008 in Italien statt. In Treviso sicherten sich Hanka Kupfernagel und Lars Boom (Niederlande) die Titel. In Fiuggi, rund 80 Kilometer östlich von Rom, wurde im Winter 2016/2017 ein Cross-Weltcup organisiert. Marcel Meisen wurde damals Zweiter hinter Weltmeister Wout van Aert.
Die Weltmeisterschaften bis 2025 sind bereits vergeben. In diesem Jahr werden die Titel im belgischen Ostende vergeben, im kommenden Jahr ist Fayetteville in den USA Schauplatz der Welttitelkämpfe. Für 2023 steht die WM in Hoogerheide (Niederlande) im Kalender, 2024 ist Tábor (Tschechien) an der Reihe und 2025 wird in Liévin (Frankreich) ums Regenbogentrikot gefahren.