Der ehemalige Skispringer, der bei der letztjährigen Frankreich-Rundfahrt Zweiter wurde, bestreitet in diesen Tagen noch die Ardennenklassiker - gestern unterstützte er Teamkollege Wout van Aert maßgeblich in Richtung Sieg beim Amstel Gold Race; am Mittwoch startet er beim Flèche Wallonne und am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich -, bevor er sich auf die Vorbereitung für die Tour im Juli konzentriert.

Roglič war im März bei Paris-Nizza am Start und belegte nach drei Etappensiegen und einem Sturz auf der Schlussetappe als Führender im Gesamtklassement den 15. Platz. Die Baskenland-Rundfahrt entschied er für sich und besiegte dabei unter anderem mit seinem Landsmann und letztjährigen Tour-Sieger Tadej Pogačar (UAE-Team Emirates) einen seiner größten Rivalen um den Gesamtsieg bei der Tour de France 2021.

Nach «La Doyenne» wird er erst wieder mit der Frankreich-Rundfahrt, die am 26. Juni in Brest startet, ein Rennen bestreiten. Jumbo-Visma-Sportdirektor Frans Maassen erklärte der französischen Sporttageszeitung «L'Equipe» die Entscheidung und sagte, dass die Rennpause dafür sorgen werde, dass Primož Roglič für die Tour und das Straßenrennen bei den Olympischen Spielen in Tokio, das sechs Tage nach Ende der Tour stattfindet, frisch sein werde.

«Er ist letztes Jahr viel gefahren», sagte Maassen und spielte auf Rogličs Teilnahmen an Tour und Vuelta 2020 an. «Diese zwei Monate ohne Rennen werden es ihm ermöglichen, etwas Frische zu sammeln, um die Tour de France und die Olympischen Spiele fahren zu können, die für ihn ein großes Ziel sind. Das haben wir beschlossen, und wenn nichts passiert, wird sich nichts ändern.»

Für Juni ist stattdessen ein alpines Trainingslager vorgesehen. Der 31-Jährige wird Ende Mai nach Tignes reisen. Seine Jumbo-Visma-Teamkollegen werden sich zu ihm gesellen, wenn das Critérium du Dauphiné am 6. Juni in Les Gets endet. Der Kader bleibt dann bis zum 20. Juni im Trainingslager.