Astana (rad-net) - Das Team Astana-Qazaqstan richtet sich immer mehr auf seinen Sprintstar Mark Cavendish aus. Nachdem für kommende Saison schon Anfahrer für den Briten verpflichtet wurden, kommt nun auch sein ehemaliger Teamkollege und Helfer Mark Renshaw als Sportlicher Leiter in die kasachische WorldTour-Mannschaft.
Renshaw war bereits vergangenen Juli bei der Tour de France bei Astana-Qazaqstan als Sprint- und Lead-Out-Berater tätig, nun weitet der Australier sein Engagement aus und wird im Teamauto sitzen. «Ich freue mich sehr, für die kommende Saison 2024 die Rolle des Sportdirektors bei Astana-Qazaqstan zu übernehmen», wird Renshaw in einer Pressemitteilung des Teams zitiert. «Nachdem ich zusammen mit den Mitarbeitern und Fahrern von Astana-Qazaqstan bei der Tour de France gearbeitet hatte, wusste ich, dass ich dem professionellen Radsport noch mehr zu bieten habe. [...] Wir haben im Jahr 2024 einige große Ziele vor uns und ich kann es kaum erwarten, gemeinsam mit dem Team daran zu arbeiten, diese Ziele zu erreichen.»
Zu diesen großen Zielen gehört der 35. Tour-Etappensieg mit Cavendish, der damit alleiniger Rekordhalter werden würde. Renshaw verbrachte neun seiner 15 Profijahre bereits an der Seite des Briten und etablierte sich als einer der besten Anfahrer im Peloton, während das Duo gemeinsam unzählige Siege errang.
Cavendish hatte kürzlich bekannt gegeben, dass er 2024 doch noch seine Karriere fortsetzen werden, nachdem er bei der Tour 2023 sturzbedingt aufgeben musste. Der 38-Jährige hatte zuvor schon die letzte Etappe des Giro d'Italia gewonnen. Künftig erhält er Unterstützung unter anderem von Michael Mørkøv, Davide Ballerini sowie den beiden Deutschen Rüdiger Selig und Max Kanter, die allesamt zu kommender Saison zu Astana-Qazaqstan wechseln.
Renshaw soll aber nicht nur im Sprint-Bereich, sondern allgemein neue Impulse bei Astana-Qazaqstan geben. «Bei der Tour waren seine Hilfe und Ratschläge nicht nur in Sprint-Fragen, sondern auch allgemein in Sachen Rennstrategie sehr hilfreich», so Teamchef Alexandr Vinokourov. «Wir haben eine gemeinsame Vision in vielen Dingen der Teamentwicklung, insbesondere im Hinblick auf die Durchführung der Rennen und die Vorbereitung darauf. Daher glaube ich, dass es sinnvoll wäre, einen jungen Sportdirektor zu haben, der eine andere moderne Vision vom Radsport hat und uns helfen kann, uns weiter zu verbessern.»
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